Wetter/Herdecke. Tristesse in der Kreisliga A2. Wie SC Wengern Kontakt zur Spitze verliert und SuS Volmarstein kaum noch zu retten ist:

Fünf Wochen Pause haben dem SC Wengern nicht gut getan, mit dem 1:3 in Rüggeberg verliert man den Kontakt zur Tabellenspitze der Fußball-Kreisliga A2. SuS Volmarstein bleibt auch zum Rückrunden-Auftakt als einziges Team sieglos. In der Kreisliga A1 gelang dem FC Herdecke-Ende II ein ganz wichtiger Sieg.

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Kreisliga A2: RW Ennepetal Rüggeberg – SC Wengern 3:1 (2:1). Nach der zweiten Niederlage in Folge hat der SC Wengern den Anschluss zu Tabellenführer TSG Sprockhövel II zunächst verloren, zudem musste Jan Rohmann in der 39. Minute nach einem Schubser mit Rot vom Feld. Dabei hatte alles so gut begonnen, Ismail Ayar erzielte nach Vorarbeit von Mourad El Hankouri den Führungstreffer für die Mannschaft von Trainer Benjamin Knoche (11.). Rüggeberg glich aus (27.), markierte in Überzahl das Tor zum Pausenstand (42.), legte dann zum 3:1 nach (70.). „Man hat uns die fünfwöchige Pause angemerkt, auch wenn wir anfangs noch ordentlich ins Spiel gekommen sind“, sagte Knoche. „Wir wurden dann aber immer umständlicher und haben insgesamt betrachtet eine schlechte Leistung geboten. Mit elf gegen elf hätten wir hier aber einen Punkt geholt, da bin ich mir sicher.“ Den Siebenpunkte-Rückstand auf Sprockhövel möchte Knoche jetzt zumindest am nächsten Sonntag beim Nachholspiel bei Vatanspor Gevelsberg reduzieren.

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Luca Wiegand trifft für die TSG Herdecke aus Abseitsposition.
Luca Wiegand trifft für die TSG Herdecke aus Abseitsposition. © ka | ka

TSG Herdecke – FSV Gevelsberg II 2:2 (1:0). Trotz der Halbzeitführung durch Erik Menn (19.) musste die TSG am Ende froh sein, überhaupt einen Punkt geholt zu haben. Ein Abseitstor von Luca Wiegand (32.) fand zurecht keine Anerkennung, zweimal scheiterten die Gäste an TSG-Torhüter Erik Knop. „Mit der Führung im Rücken wollten wir im zweiten Abschnitt unser Anlaufverhalten verbessern, daraus wurde aber leider nichts“, sagte TSG-Trainer Marcel Brandenstein, verwies auf aus seiner Sicht „einige unverständliche Entscheidungen“ des Schiedsrichters. „Beim ersten Gegentreffer hätte es vorher Freistoß für uns geben müssen, der Schiri lässt aber laufen und wir kassieren den Ausgleich“, monierte Brandenstein. Vor dem zweiten Gegentor sah er eine Notbremse nach Foul an Pascal Trawinski: „Statt Rot und Freistoß für uns gab es Freistoß für den FSV. Ich mache dem Schiedsrichter aber keinen Vorwurf, das Spiel war schwierig zu leiten. Zum Glück konnten wir uns wenigstens noch mit dem Ausgleich belohnen.“ Wiegand traf per Kopf nach einem Eckball von Fabio Meyer in der Nachspielzeit.

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SuS Volmarstein – SV Ararat Gevelsberg 1:8 (1:4). An der Köhlerwaldstraße gehen die Lichter in der Kreisliga A langsam, aber sicher aus. Bereits in der fünften Minute nutzten die Gäste eine Unaufmerksamkeit in der Volmarsteiner Defensive zur Führung, erst nach dem 0:4 konnte Volmarsteins Mounir Jalab zumindest verkürzen. „Im Prinzip haben wir bei den ersten drei Gegentoren überhaupt keine Ordnung gehabt, beim vierten Gegentreffer geht dann wieder keiner mit hoch und versucht zu klären“, sagte SuS-Trainer Andre Buchholz.. Zu Beginn der zweiten Halbzeit gab es dann zumindest drei Volmarsteiner Angriffe, die aber verpufften, weil die Mannschaft über keinen echten Mittelstürmer verfügt. Buchholz: „Die Jungs waren nach der Pause wirklich bemüht, nach dem fünften Gegentreffer war dann aber die Luft endgültig raus.“ Ararat erzielte noch drei Treffer und scheiterte zudem auch noch an Pfosten und Latte. Fünf Gegentore hat die junge Volmarsteiner Truppe im Schnitt kassiert, da helfen am Ende auch die vielen guten Ansätze im Spiel nach vorne nicht, Buchholz und Patrick De Vita wollen sich aber noch nicht mit dem Abstieg abfinden. „Noch ist alles möglich“, sagt Buchholz trotz aktuell acht Punkten auf die Nicht-Abstiegsplätze.

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Tim Eckleder ist Mann des Tages

Kreisliga A1: SSV Hagen – FC Herdecke-Ende II 2:3 (0:2). Durch den wichtigen Sieg im Kellerduell können die Ender den Abstand zum Schlusslicht TSK Hohenlimburg zunächst auf neun Punkte ausbauen. Tim Eckleder legte mit zwei Toren (13./45.) den Grundstein zum Sieg, Henri Dietz und Lukas Tomaschewski ließen zudem noch gute Gelegenheiten aus. Nach dem Wechsel verwertete Dietz dann die Vorarbeit von Eckleder zum scheinbar sicheren Sieg, der SSV konnte aber noch auf 2:3 (67. und 90.) verkürzen. „Nach dem dritten Tor wollten wir das Spiel verwalten, so richtig ging das aber nicht auf“, sagte Trainer Ralf Eckleder: „Und nach dem Anschlusstreffer ging es hin und her. Wir hatten selber noch einige Chancen, hatten aber auch noch brenzlige Situationen zu überstehen.“ ka