Hagen/Menden/Bochum. In der Handball-Landesliga gab es aus Hagener Sicht die Siege von Volmetal II und Eintracht III zu bejubeln. Die HSG Hohenlimburg bleibt Sorgenkind.
Während die Handballer des TuS Volmetal II und Eintracht Hagen III in der Landesliga ihre Positionen drei und vier durch überzeugende Siege festigten, verharrt die HSG Hohenlimburg vor dem Derby bei Hagen III auf dem letzten Platz und muss sich mehr denn je auf eine Bezirksliga-Zukunft einstellen.
SG Menden Wölfe II – VfL Eintracht Hagen III 31:36 (14:17). Schon der dritte überzeugende Auswärtssieg für die Schützlinge des Trainergespanns Rico Gutschlag/Sebastian Wickel, die die Mendener mit einem fulminanten Start überrollten. 7:0 stand es nach zehn Minuten, 10:2 sieben Minuten später. Der weitere Verlauf der ersten Hälfte aber gehörte den Hönnestädtern, die mit ihren zum Oberliga-Kader gehörenden Youngstern Degenhardt (8/2), Müller (7) und Surowka (7/1) aufdrehten und auf 16:18 (32.) verkürzten. Die Eintracht fand dann aber wieder zurück in ihr schnelles und druckvolles Spiel. Vor allem Regisseur Jonas Queckenstedt präsentierte sich in Hochform, abver auch Youngster Arne Quittmann wusste zu gefallen. Mit dem 17:22 (39.) wurde ein Polster geschaffen, dass ausreichte, um die daheim bislang unbesiegten Mendener auf Distanz zu halten. „Wir haben das Match nach dem Seitenwechsel weitgehend kontrolliert“, befand Gutschlag.
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VfL III: Wickel, Guembri; Queckenstedt (9/1), Storch (6/2), Koshold (5), Gudduschat (5), Kirch (4), Quittmann (4), Wojtek (3), Czerkawski, Pfeiffer, Truss.
TuS Volmetal II – TV Olpe 26:21 (12:7). „Das war ein reiner Arbeitssieg”, befand TuS-Coach Frank Mack, denn seine Mannschaft tat sich gegen die junge und extreme offensive verteidigende Olper Mannschaft recht schwer. Wirklich in Gefahr geriet der Aufsteiger, der zum 5:1 vorgelegt hatte und aus dem 7:5 ein 10:5 machte, nur in der ersten Viertelstunde nach dem Seitenwechsel, als Olpe bis auf 16:15 herankam. Gerade rechtzeitig stellten die Volmetaler Routiniers, bei denen offensiv Nils Leicht und Dominik Domaschk herausragten, ihre Nachlässigkeiten im Abschluss ein, leisteten sich auch keine Fehlpässe mehr und zogen zum 22:15 (51.) entscheidend davon. „Olpe war mit seiner 3:3-Abwehr ein unangenehmer Gegner und hat uns gezwungen, die Spielweise zu verändern. Letztlich ist das gelungen, haben wir den Abstand zur unteren Tabellenhälfte weiter vergrößert“, resümierte Mack.
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TuS II: Quick (48. Nöckel); Leicht (7), Do. Domaschk (6), Binder (5/3), Dehler (2), De. Domaschk (2), Kowalski (2), Still (1), Rasch-Blümel (1), Schnepper, Herzog.
SV Teutonia Bochum-Riemke – HSG Hohenlimburg 39:32 (22:13). Obwohl sie stolze 32 Tore erzielten, kamen die Hohenlimburger beim Verbandsliga-Absteiger nicht für eine Überraschung infrage, musste Trainer Sascha Majstrenko konstatieren: „Wir haben die Startphase völlig verschlafen und bei der Aufholjagd zu viele Körner verbraucht.“ Nach dem 3:2 trafen die Bochumer sechsmal in Folge, verbuchten schon nach 17 Minuten mit 15:5 einen zweistelligen Vorsprung, weil die HSG-Abwehr fast alle Zweikämpfe verlor. Nach klarer Pauseansprache von Majstrenko wurden die Gäste aggressiver, kanen dadurch zu einigen Ballgewinnen. Der 3:9-Lauf zum 23:16 machte Mut, der Rückstand konnte bis auf vier Tore (27:23) verkürzt werden. Die doppelte Zeitstrafe für „Pico“ Marks nach Foul und Meckern nahm dem ersatzgeschwächten Gast aber jegliche Chance auf eine spannende Schlussphase. bg
HSG: Kind, Dauck; Wetzel (8/3), Bauer (6), Bovensmann (5), Synofzik (3), Handwerker (3), Schachulski (3), Marks (2), Herbel (1), Eulenstein (1), Hoppe.