Hagen. In der Handball-Landesliga bleibt es spannend: Volmetal II und Eintracht Hagen III mischen vorne mit, während Hohenlimburg erneut patzte.

Allmählich trennt sich in der Handball-Landesliga die Spreu vom Weizen. Die HSG Herdecke/Ende führt mit ihrem 27;22-Sieg beim Spitzenspiel in Olpe die Tabelle an, in der auch die siegreichen Lokalrivalen TuS Volmetal II und Eintracht Hagen III vorne mitmischen. Die HSG Hohenlimburg hingegen trägt nach erneuter Heimniederlage die Rote Laterne.

HSG Hohenlimburg – TV Westfalia Halingen 33:35 (10:15). „Die Jungs haben ein gutes Spiel gemacht und standen dicht vor einer Überraschung,, aber leider haben uns ein paar Fehler in der Schlussphase die Chance auf einen Punkt genommen“, resümierte Hohenlimburgs Trainer Sascha Maystrenko. Gegen den wuchtigen Halinger Rückraum um Voss (11) und Bichmann (9/5) fand die HSG-Abwehr nur selten die richtigen Mittel. Aber obwohl Torjäger Felix Bauer noch nicht ganz fit war, hielt das Team im Angriff voll dagegen, machte aus dem 6:8 ein 9;7 und konnte auch einen 22:25-Rückstand rasch ausgleichen.

Fast schaffte die Maystrenko-Sieben die Sensation: Doch auch die 9 Tore von Mittelmann Lukas Wetzel änderten nichts an der Niederlage der HSG Hohenlimburg gegen Westfalia Halingen.
Fast schaffte die Maystrenko-Sieben die Sensation: Doch auch die 9 Tore von Mittelmann Lukas Wetzel änderten nichts an der Niederlage der HSG Hohenlimburg gegen Westfalia Halingen. © WP | Heinz-Werner Schroth

Bauer verkürzte zum 30:31, 25 Sekunden vor Schluss gelang der erneute Anschluss zum 33:34, aber das letzte Wort hatte der Tabellenzweite.

HSG: Kind, Dauck; Wetzel (9/4), Bovensmann (6), Synofzik (6), Hoppe (4), Bauer (3), Marks (2), Sattler (2), Thiel (1), Mossuto, Herbel.

VfL Eintracht Hagen III – TV Lössel 29:26 (13:11). Gegen den Aufsteiger versuchten die Hagener es lange Zeit mit einer 5:1-Abwehr mit Routinier Pavel Prokopec als Speerspitze. Den Gästen gelang es, das Tempo aus dem Spiel zu nehmen, zudem profitierten sie von etlichen technischen Fehlern und unkonzentrierten Abschlüssen der VfL-Dritten.

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„Das war sicher kein gutes Spiel von uns, aber letztlich hat es gereicht, um zwei Punkte aufs Konto zu bringen“, resümierte Trainer Rico Gutschlag, der vor allem die starke Leistung von Jonas Queckenstedt und die Torhüter Max Drees und Co-Trainer Sebstian Wickel lobte. Die Entscheidung aber führte Rechtsaußen Tim Kobinski herbei, denn er traf bei Überzahl dreimal in Folge zum 26:22 (56.).

VfL III: Drees, Wickel; Queckenstedt (7), Koshold (5), Ellert (3), Storch (3), Czerkawski (3), Kobilinski (3), Gudduschat (2), Kirch (1), Haak (1), Prokopec (1).

SV Teutonia Riemke – TuS Volmetal II 36:43 (15:18). Tag der offenen Tür in Bochum, wo dem gastgebenden Verbandsliga-Absteiger auch 36 Tore nicht reichten, um gegen eine extrem dünn besetzte Volmetaler Reserve zu punkten. „Es war ein verrücktes Spiel. Wir wussten um die offensiv ausgerichtete Teutonia.-Abwehr und haben die richtigen taktischen Mittel gefunden“, schilderte Trainer Frank Mack.

Nach 14:15-Rückstand gelang dem Aufsteiger bis zur Pause ein 4:0-Lauf, der das Selbstvertrauen stärkte. Nach dem Seitenwechsel zogen die Volmestädter um den zehnfachen Torschützen Frederik Kowalski rasch auf 22:17 davon und durften schon nach 41 Minuten das 30. Tor durch Jan Still bejubeln, Die „40“ machte Dennis Domaschk zum 40:32 (57.) voll.

TuS II: Quick, Dundalek; Kowalski (10), Herzog (7), Do. Domaschk (7), Leicht (5), De. Domaschk (5), Still (4), Binder (4/1), Dehler (1).