Herdecke. Die Strecke war 80 m länger, dennoch gab es wieder einen Rekord. Die Sieger des 38. Nikolauslaufs kommen aus Dortmund:
Es war, wie so häufig am ersten Samstag im Dezember, kalt aber trocken. Prima Bedingungen also für den Nikolauslauf des RC „Westfalen“ Herdecke, der zum 38. Mal stattfand. Und wieder nutzten Hunderte Laufenthusiasten aus der Region den Traditionslauf, um die Saison zu beschließen. 572 Meldungen lagen vor, es wurde voll am Bleichstein und vor dem Bootshaus des RC „Westfalen“. Auch weil parallel der Herdecker Weihnachtsmarkt und ein Tag der offenen Tür am Friedrich-Harkort-Gymnasium für reichlich Parkplatznot sorgten. Beim Herdecker Ruderclub war man zufrieden mit der Resonanz, auch wenn der neue Organisator Mats Flottmann meinte: „Angesichts des sonnigen Wetters hätte ich auf mehr Nachmeldungen gehofft.“
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Kurz vor Ende der Online-Anmeldefrist am Donnerstag Abend hatte sich der Vorjahressieger angemeldet: Steven Orlowski vom Bunert Running Team aus Dortmund hatte 2022 mit 30:11 Minuten einen neuen Streckenrekord aufgestellt. 9,6 Kilometer betrug die Streckenlänge da wie bei den allermeisten der vorangegangenen 37 Herdecker Nikolausläufe. Jetzt war die Strecke etwa 80 Meter länger. Weil Baustellen am Freibad Hengsteysee auf Hagener Seite die übliche Strecke verhinderten, gab es eine Umleitung. Und die Laufrichtung um den See wurde geändert, damit es dort nicht zu eng wurde.
In Uhrzeigerrichtung um den Hengsteysee und auf der nun 9,7 Kilometer langen Strecke war Steven Orlowski, nachdem er in diesem Jahr bereits seine Form als überlegener Sieger beim ersten Ruhr Trail Run an gleicher Stelle und als deutscher Meister über die Triathlon-Halbdistanz nachweisen konnte, noch schneller. Nach 30:05 Minuten lief der Dortmunder vor dem Bootshaus des RC „Westfalen“ Herdecke ganz locker und ohne sichtbare Anstrengung über die Ziellinie, deutlich vor Max Meckel (PV Triathlon TG Witten, 31:52) und Henri Kommerowski (PV Triathlon TG Witten, 32:38).
Erneut in Streckenrekord-Zeit, obwohl die Strecke länger war. „Er hätte auch die Möglichkeit gehabt, unter 30 Minuten zu laufen“, zeigte sich Streckensprecher Götz Hohaus überzeugt, „aber er will den Rekord wohl Stück für Stück verbessern.“
Die schnellste Frau war erneut eine Teamkollegin Orlowskis: Sarah Bialek (bunert Dortmund Runningteam) kam in 39:24 Minuten vor Sandra Herbst (LG Wuppertal, 41:30) und Jessica Swierczek (natural body Fitness, 41:50) ins Ziel.