Wetter. Ein weiterer Neuzugang war erstmals dabei. Warum die HSG Wetter/Grundschöttel dennoch erstmals daheim unterlag:

Trotz eines weiteren Neuzugangs mussten die Handball-Damen der HSG Wetter/Grundschöttel die erste Heimniederlage der Saison hinnehmen. Das Team von Trainer Heino Rickmann, das sich kurzfristig noch mit Linkshänderin Klara Schönmeyer verstärkt hatte, verlor das Landesliga-Duell gegen den TuS Ferndorf in der Sporthalle Oberwengern deutlich mit 21:33 (8:14). Und fiel so in der Tabelle wieder auf Rang sechs zurück.

Mit Linkshänderin Klara Schönmeyer begrüßt HSG-Damenwart Sebastian Kobus einen weiteren Neuzugang.
Mit Linkshänderin Klara Schönmeyer begrüßt HSG-Damenwart Sebastian Kobus einen weiteren Neuzugang. © Wetter / Herdecke | HSG Wetter/Grundschöttel

Nach zuletzt zwei Siegen in letzter Sekunde wollte die HSG einen weiteren Schritt Richtung Spitzengruppe machen, gegen den bisherigen Tabellennachbarn hatte man aber keine Chance. „Die waren uns sehr überlegen“, räumte HSG-Coach Rickmann ein, „vor allem mit der Ferndorfer 5:1-Deckung sind wir nicht zurecht gekommen.“ Allerdings habe seine Mannschaft „außergewöhnlich viele Aluminiumtreffer“ zu verzeichnen gehabt, bedauerte Rickmann, mit der erkrankten Nina Gerhartz fehlte zudem eine wichtige Spielerin. Und mit Shari Bugal, die nach 25 Minuten wegen Foulspiels direkt die Rote Karte erhielt, fiel im Spielverlauf eine weitere Stütze aus.

Rote Karte für Shari Bugal

Als sie mit einer Disqualifikation vom Feld musste, setzten sich die Gäste allmählich ab. Zum 4:4 (10.) hatte Melina Berkenkopf letztmals für Wetter ausgeglichen, beim 7:9 (20.) war man noch auf Tuchfühlung, beim 7:13 (27.) nicht mehr. Und nach dem Wechsel setzte sich Ferndorf immer weiter ab, hatte beim 13:27 (44.) die höchste Führung erreicht. „Aber wir haben kämpferisch eine gute Moral bewiesen, immer noch etwas versucht“, betonte der HSG-Coach. So kam auch Neuzugang Klara Schönmeyer beim Tor zum 16:28 (50.) zu ihrem ersten Treffer im Trikot der HSG Wetter/Grundschöttel. Die flinke Linkshänderin, deren Heimatverein die TG Friedberg in Hessen ist, ist zu ihrem Freund nach Herdecke gezogen und suchte in der Region einen neuen Klub. Nach einem Probetraining stieg sie ein und war nun erstmals spielberechtigt. „Sie hatte einen guten Einstand“, lobte Rickmann.

Aufstellung und Tore

HSG Wetter/Grundschöttel: Jana Liebelt, Jessica Fuchs; Melanie Kobus (1), Verena Löffler (2), Vanessa Stottmeister (1), Nina Winterhoff (2), Ann-Kristin Löffler (3), Anastasia Peitz (1), Melina Sophie Berkenkopf (2/1), Alina Streicher (1), Celina Hausmann (4/1), Nele Wittstock (2), Shari Bugal (1), Klara Schönmeyer (1).