Herdecke/Wetter. Gute Laune am Brasberg nach dem 8:1-Sieg gegen Voerde. Warum Kreisliga-A-Spitzenreiter SC Wengern hier erst im Februar wieder spielt:
Ungewöhnlich früh verabschiedete sich der SC Wengern vom Brasberg-Sportplatz, erst im Februar spielt der Spitzenreiter der Fußball-Kreisliga A2 wieder daheim. Mit einem 8:1-Sieg gegen BW Voerde tat man das standesgemäß, den Spitzenplatz muss man in den nächsten vier Spielen auswärts verteidigen.
SC Wengern – BW Voerde II 8:1 (5:0). Der Tabellenführer bot über 90 Minuten eine Leistung, die es in dieser Saison auf dem Brasberg so noch nicht gab. „Das war heute sehr gut“, lobte SC-Trainer Benjamin Knoche. „Wir haben Voerde nicht zur Entfaltung kommen lassen und waren selbst immer gefährlich.“ In der zehnten Minute spielte Kevin Kinach, der das Wengeraner Spiel von hinten heraus immer wieder ankurbelte, einen langen Ball in die Spitze, Florian Grube vollstreckte zur Führung.
Ismail Ayar (27.), der eine Flanke von Nick Nistroj volley verwertete, Bindar Aslan nach eigener Balleroberung (29.) und Krzysztof Dudek (32.) nach Kopfballvorlage von Aslan erhöhten auf 4:0. Einziger Wermutstropfen war die Verletzung von Ulf Tinnemeyer (35.), der durch Mourad El Hankouri ersetzt wurde. Mit dem Pausenpfiff traf Aslan per Kopf zum 5:0.
Nach dem Wechsel erhöhten Jan Rohmann (57.) und Ayar per Abstauber nach einem Distanzschuss von Dudek (67.), ehe Voerde zum Ehrentor kam (76.). „Highlight des Spiels“ war für Knoche dann der Treffer des eingewechselten A-Jugendlichen Fritz-Henning Josef Wantia, der nach Vorarbeit von Aslan fünf Minuten vor Spielende sein erstes Tor im Seniorenbereich erzielte. „Es war unserer letztes Heimspiel in diesem Kalenderjahr, da wollten wir noch mal richtig Gas geben, das ist der Mannschaft eindrucksvoll gelungen“, freute sich Wengerns Trainer. Bis Weihnachten tritt sein Team noch bei TuS Hasslinghausen, SV Ararat Gevelsberg, Verfolger RW Ennepetal-Rüggeberg und SG Vatanspor Gevelsberg an.
TSG Sprockhövel II – TSG Herdecke 3:2 (0:1). Trotz erheblicher Personalprobleme gelang es der TSG, dem Titelkandidaten lange Paroli zu bieten. Die Führung durch Til Hufer (10.) kippte Sprockhövel mit drei Toren in zehn Minuten. „Es war ein relativ ausgeglichenes Spiel, wir hatten uns ganz gut auf deren Stärken eingestellt“, sagte Herdeckes Trainer Marcel Brandenstein: „Leider hatten wir dann wieder eine Phase, die man sich gegen so einen Gegner nicht erlauben darf.“ Tommy Wyludda verkürzte noch (82.), zu mehr reichte es aber doch nicht.
FC SW Silschede – SuS Volmarstein 1:1 (1:0). Nach fünf Ligapleiten in Folge konnte der SuS zumindest den freien Fall stoppen und dank des Treffers von Andre Konrad (72.) einen Punkt mitnehmen. „Anders als in den Wochen zuvor haben die Jungs die Köpfe nach dem Rückstand nicht hängen lassen“, sagte SuS Trainer Andre Buchholz. Unmittelbar vor dem 1:0 (29.) hatte Luan Maloku, der später mit Gelbrot vom Feld musste (Buchholz: „Die Karte war absolut dumm“) die Chance zur Volmarsteiner Führung. „Die Jungs haben ihre Sache gut gemacht, den Kampf angenommen und fast hätte es ja in Unterzahl noch geklappt“, lobte Buchholz die Moral. Konrad verpasste in der Schlussminute eine Großchance zum Sieg.