Dortmund. Handball-Verbandsligist TuS Volmetal holt wichtige zwei Punkte. Das Team kann sich vor allem bei seinem Keeper bedanken.

Härtetest bestanden: Die Verbandsliga-Handballer des TuS Volmetal lieferten vor den Augen von zahlreich mitgereisten Anhängern ab und gewannen am Ende mit 25:24 (15:13) beim OSC Dortmund. Damit setzt sich das Team von Trainer Jan Stuhldreher vorerst im oberen Tabellendrittel fest.

Von Beginn an gingen die Hagener in Führung, nach knapp sechs Minuten markierte Noah van Wieringen das 3:0 für den TuS. Das Offensivspiel der Gäste funktionierte blendend und auch die Abwehr der „Taler“ hielt die mit Drittligaerfahrung gespickten Dortmunder in Schacht. „Vor allem im Angriff haben wir genau das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben. Das war die beste Halbzeit, die ich je gesehen habe von den Jungs“, lobte Stuhldreher sein Team, das durch einige Strafzeiten gegen sich immer wieder in Unterzahl agierte: „Leider hatten wir ein bisschen an den Zwei-Minuten-Strafen zu knabbern, die nicht unbedingt Zeitstrafen waren. Aber da müssen unsere Deckungsspieler auch reagieren und sich anpassen, nicht mehr den Kontakt zu geben wie vorher.“

Am Ende standen bei den Volmetalern sieben Strafzeiten im Spielbericht, während der OSC nicht eine einzige hinnehmen musste.

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Nachdem der TuS durchgehend in Front lag, glichen die Gastgeber in der 36. Minute erstmals wieder zum 18:18 aus. Trotzdem schafften es die Dortmunder nicht, das Spielgeschehen an sich zu reißen. Mittlerweile hatten die Hagener ihren guten Rhythmus im Angriff allerdings verloren. Dass dies nicht von großer Tragweite war, war hauptsächlich der Verdienst von TuS-Schlussmann Maximilian Müller, der die letzten 25 Minuten das Tor hütete. Dabei kam Müller auf eine Wahnsinnsquote von 75 Prozent gehaltener Siebenmeter und insgesamt einer Quote gehaltener Bälle von 57 Prozent.

In einer hart umkämpften Schlussphase glich der OSC erneut zum 24:24 (52.) aus, bevor Rechtsaußen Jonas Heidemann zum 25:24 (54.) einnetzte. Ein weiterer Treffer fiel nicht mehr.

Was folgte, waren die Feierlichkeiten der deutlich in der Überzahl anwesenden TuS-Anhänger. „Die Fans waren für uns eine große Extra-Motivation. Das hat die Jungs richtig gepusht, viele von denen haben das noch nie so erlebt, was da abgegangen ist, es war wie ein Heimspiel. Genau so wünscht man sich das“, freute sich Stuhldreher.

TuS: Witt, Müller; Albrecht (3), Luther, Makowiecki, van Wieringen (7/5), Oberste, Gerber (2), Altenbeck, Rieke, Kandolf (4), Faeseke (5), Heidemann (4).