Hagen/Iserlohn. 3:1-Sieg für Hagen 11, 3:1-Sieg für Hohenlimburg 10: Der 9. Spieltag in der Fußball-Landesliga lief für die heimischen Mannschaften perfekt.

Aus Hagener Sicht verlief der 9. Spieltag in der Fußball-Landesliga perfekt. Der SV Hohenlimburg 1910 sowie die SpVg. Hagen 1911 gewannen ihre Partien jeweils mit 3:1 und hielten damit den Anschluss an die Tabellenspitze.

FC Borussia Dröschede – SV Hohenlimburg 1910 1:3 (0:0). Ein packendes Fußballderby zwischen dem SV Hohenlimburg 1910 und dem FC Borussia Dröschede endete 3:1 für die Zehner, die damit den sechsten „Dreier“ in Folge einfuhren. Dabei hätte das Spiel einen völlig anderen Verlauf nehmen können, wenn Hohenlimburgs Schlussmann Jonas Schilling nicht mehrere Großchancen der Borussia vereitelt hätte.

Nils Langwald, der Coach des SV Hohenlimburg, war nach dem Spiel voll des Lobes für seine Mannschaft: „Wir haben den besten Torwart der Liga bei uns in der Mannschaft, der heute seinen Teil dazu beigetragen hat, dass wir im Spiel bleiben. Unsere Mentalität und ein unfassbarer Siegeswille zeichnen uns schon die gesamte Saison aus. Dafür wurden wir heute belohnt. Natürlich dürfen wir uns nicht beschweren, wenn wir hier als Verlierer vom Platz gehen, wenn es 3:0 für Dröschede steht.“

Es hätte locker 2:0 für die Hausherren stehen können, doch erst in der 53. Minute gelang Dröschede der Durchbruch mit einem Kopfballtor von Botan Mermer nach einer Flanke von Nico Haiduk. Doch die Zehner kämpften unermüdlich weiter, und in der 68. Minute glich Beyar Suleyman mit einem spektakulären Treffer aus 18 Metern aus. Die Spannung blieb hoch: In der 83. Minute gelang Hohenlimburg die Führung, als Nick Münch per Kopf nach einem Freistoß von Suleyman traf.

In der Nachspielzeit sorgte Joel Schikora mit einem Konter und einem präzisen Abschluss nach Vorlage von Vincenzo Porrello für das 3:1 und setzte den Schlusspunkt.

SV Hohenlimburg: Schilling, Flügg (82. Schikora), Höltke (70. Dobrijevic), Vincenzo Porrello, Saffet Davulcu (63. Roszak), Antonio Porrello, Marino (46. Samet Davulcu), Dialundama, Mares (76. Ropiak), Münch, Suleyman.

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Tim Capeller (Mitte) bricht für Hagen 11 den Bann.
Tim Capeller (Mitte) bricht für Hagen 11 den Bann. © ARCHIV | Michael Kleinrensing

SpVg. Hagen 1911 – FSV Gerlingen 3:1 (0:0). Mehr Mühe als erwartet hatte Hagen 11 daheim gegen das Tabellenschlusslicht FSV Gerlingen. Nach trostloser erster Hälfte steigerte sich das Team von Trainer Christian Fohs in der zweiten Halbzeit und gewann am Ende verdient.

Man merkte den Gästen nicht an, dass sie nur den letzten Tabellenplatz belegen. Es entwickelte sich eine Partie auf Augenhöhe, allerdings war das, was beide Mannschaften boten, wenig ansehnlich. Ein Ballgeschiebe im Mittelfeld, kaum gelungene Spielzüge, dafür zahlreiche Ballverluste. Beide Teams brachten offensiv nicht viel zusammen. „Unser Tempo war nicht gut, wir hatten keine Spielgeschwindigkeit und sind so nicht in gute Situationen gekommen“, haderte Elfer-Coach Fohs. Nach der Pause verstärkten die Hausherren ihre Bemühungen und wurden zielstrebiger. In der 54. Minute brach Tim Capeller den Bann, als er eine schöne Kombination durch den Gästestrafraum überlegt zum 1:0 abschloss. Aber der Dämpfer folgte umgehend, als Lukas Rademacher nur eine Minute später freistehend den Ausgleich erzielte.

Der FSV machte nun hinten auf, und die Gastgeber kamen nun vermehrt zu Tormöglichkeiten. In der 73. Minute zog Jan Niklas Jacoby von der Strafraumgrenze ab und drosch das Spielgerät zur erneuten Elfer-Führung in die Maschen des Gästetores. Vier Minuten vor dem Schlusspfiff verwerte Haris Jaganjac mit einem Flugkopfball eine Flanke von Tim Bodenröder zum 3:1-Endstand. „Ich bin zufrieden, weil wir geduldig geblieben und wieder gut durchgekommen sind und uns am Ende belohnt haben“, resümierte Fohs.

SpVg. Hagen 11: Helmdach; Capeller (57. Muzak), Lemrini, Fischer, Jacoby, Vogthofer (46. Jaganjac), Endt-Knauer, Hengesbach, Nweke (82. Warkotsch), Osmic (57. Bodenröder), Demirtas.