Witten. Ganz wichtig für die HSG Wetter/Grundschöttel. So gelöang der erste Saisonsieg gegen das Ex-Team des Trainers:
Nach der Auftaktniederlage in der neuen Landesliga-Saison haben die Handballerinnen der HSG Wetter/Grundschöttel erst einmal ein ausgeglichenes Punktekonto. Denn im Heimspiel gegen den ETSV Witten II siegte die Sieben von Trainer Heino Rickmann mit 28:23 (12:13).
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Dass der Coach auf sein ehemaliges Team traf, was er in der Hinrunde der Vorsaison trainierte, habe letztlich keinen großen Vorteil ergeben. „Es waren nur fünf Spielerinnen, die aus der Mannschaft von damals übrig geblieben sind“, so Rickmann. Dennoch konnte er ein paar individuelle Hinweise geben. Seine Mannschaft trat als Einheit auf und lieferte sich zunächst ein Kopf-an-Kopf-Rennen, es ging immer wieder hin und her. „Es war ein sehr kampfbetontes Derby. Die Schiedsrichter haben auf beiden Seiten viel zugelassen, so war es ein sportlich attraktives Landesliga-Spiel“, befand Wetters Trainer. Zur Halbzeit lag die HSG 12:13 zurück, da die Wittenerinnen in der letzten Sekunde noch einen Siebenmeter zugesprochen bekamen und ihn verwerteten.
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Deckungsvarianten erfolgreich
Ab der Halbzeit änderte sich das Bild aber zunehmend. Denn die Abwehrarbeit der Gastgeberinnen war effektiv - und Witten ließ kräftemäßig nach. „Am Ende hatten wir konditionelle Vorteile hatten, was letztendlich zur Tordifferenz geführt hat“, freute sich Rickmann. Er probierte im Spiel gleich drei verschiedene Deckungsformationen aus: 6:0, 5:1 und 5+1. Vor allem die kurze Deckung auf die lang gewachsenen, wurfkräftigen Wittener Rückraumspielerinnen Tatiana Bronny und Lea Schaaf war ein Schlüssel zum Erfolg. „Damit haben wir das Aufbauspiel des ETSV vollends unterbunden und hatten selbst einen positiven Torverlauf“, sagte Rickmann, dessen Team zwischenzeitlich mit sieben Treffern führte.
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„Ich habe mich sehr über unsere Abwehrleistung gefreut, zumal das lange Zeit das Manko war. So langsam stabilisieren wir uns. Zudem kamen wir vorne im Positionsspiel zum Erfolg“, sagte der Trainer. Überzahlsituationen nutzte die HSG aus, auch als Witten durch einen Wechselfehler in der ersten Halbzeit eine Minute in doppelter Unterzahl spielen musste. Auf der eigenen Seite lobte Rickmann die beiden Torhüterinnen Jana Liebelt und Jessica Fuchs. „Jana Liebelt hat in der zweiten Halbzeit Ruhe reingebracht, so dass unsere Spielerinnen ihre Kondition halten konnten.“ Zudem war die wochenlang ausgefallene Shari Bugal wieder auf der Platte und steuerte direkt sieben Tore bei. Rickmann: „Ich freue mich, dass sie wieder einsatzfähig ist. Sie hat viel Spielfreude gezeigt. Das allein ist aber nicht der Grund für den Erfolg, die gesamte Mannschaft hat es zusammen geschafft.“
Wetter: Fuchs, Liebelt; Gerhartz (7/3), Kobus, Kleinert (2), Peitz (1), Berkenkopf (6), Streicher (2), Hausmann (3), Bugal (7).