Hohenlimburg. Insbesondere für den Jugendfußball ist die Hohenlimburger Platznot ärgerlich. Es gibt eine Lösung, mit der die Probleme beseitigt werden könnten.

Die Stadt Hagen kann sich aktuell keine weiteren drei Fußballplätze aus den Rippen leiern. Trotzdem ist es unbefriedigend, dass der SV Hohenlimburg 10, eine der beiden klassenhöchsten Hagener Mannschaften in der Woche vor dem Ligaauftakt keine einzige Trainingseinheit auf einem großen Fußballfeld abhalten kann. Die Probleme mit dem Rasenplatz im Erich-Berlet-Stadion existieren seit geraumer Zeit – im Winter ist der Platz wochenlang gesperrt, im Sommer fanden die letzten Jahre Reparaturarbeiten an Sprinkleranlage oder Tartanbahn statt. Das Resultat ist jedes Mal Chaos.

Jugend weist auf Asche aus

Keine Mannschaft möchte auf Trainingszeiten verzichten – verständlich. Jugendmannschaften müssen auf den Ascheplatz am Ostfeld ausweichen, auf dem Kunstrasenplatz tummeln sich in der Spitze während eines Trainingsfensters bis zu 70 Kicker, wenn sich mehrere Teams den Platz geometrisch aufteilen. Das Landesliga-Team der Zehner schleppt in dieser Woche sein Equipment ins Ischelandstadion. Gerade für unsere Kinder und unsere Jugendlichen ist solch ein Zustand unwürdig.

Es ist natürlich eine Frage des Geldes, aber der optimale Fall wäre, wenn der Naturrasen im Erich-Berlet-Stadion in einen Kunstrasenplatz umgewandelt werden würde. Damit wären auf einen Schlag sämtliche Platzprobleme in Hohenlimburg beseitigt. Stadion samt Tribüne, reichlich Parkplätze – die Infrastruktur passt. Aber das ist demnächst Sache der Lokalpolitik. Die wird entscheiden, welcher Stadtteil ab dem Jahr 2025 den nächsten Kunstrasenplatz erhält.

In Haspe schielt man ebenfalls auf das künstliche Grün. Und das nicht zu Unrecht: Die Hasper ließen zuletzt anderen Stadtteilen und deren Vereinen den Vorrang.