Volmarstein. Der zweite Spieltag der Ruhrtalmeisterschaft in Volmarstein hat zwei 2:0-Sieger. Beide sind auf Endspielkurs:

Am zweiten Spieltag der Fußball-Ruhrtalmeisterschaft für Reserveteams gewann die TSG Herdecke II das Stadtderby gegen den FC Herdecke-Ende III mit 2:0, ein Remis am Freitag gegen Gastgeber SuS Volmarstein II (18 Uhr) würde zum Finaleinzug reichen. Darauf hofft auch der SC Wengern II nach dem 2:0 gegen den TuS Esborn II. Hier könnte auch der FC Wetter II bei einem Sieg mit mindestens zwei Toren Differenz gegen Esborn (Freitag, 20 Uhr) das Endspiel erreichen.

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  Sascha Rittershaus, Trainer des TuS Esborn II, gibt ruhig und sachlich Anweisungen für die zweite Halbzeit.
  Sascha Rittershaus, Trainer des TuS Esborn II, gibt ruhig und sachlich Anweisungen für die zweite Halbzeit. © ka | ka

TuS Esborn II – SC Wengern II 0:2 (0:1). Als einziger C-Ligist in dem diesjährigen Teilnehmerfeld war die Mannschaft von Trainer Sascha Rittershaus der Wengeraner Reserve deutlich unterlegen, hielt die Niederlage aber auch dank Torhüter Lukas Näscher und viel Einsatz in Grenzen. In der 11. Minute vergab SC-Spieler Robin Funk noch die erste größere Chance, nach einem Pfostenschuss von Raphael Jakubowski (19.) staubte er dann zur Führung ab. Weitere Chancen von Dennis Groschke (42.) und Funk (44.) vereitelte Näscher.

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Wengerns Raphael Jakubowski trifft den Pfosten.
Wengerns Raphael Jakubowski trifft den Pfosten. © ka | ka

In der zweiten Halbzeit verflachte das Spiel, negativer Höhepunkt war die Gelb-Rote Karte, die sich Esborns Andre Dörpinghaus unnötigerweise abholte (74.). Fünf Minuten später traf Hendrik Kobinger zum Endstand, ehe Wengerns Keeper Florian Tietz mit dem Fuß noch einen Kopfball von Nico Langewieschemit abwehrte (89.). „Wir haben heute viel zu viele Fehler gemacht“, resümierte TuS-Trainer Sascha Ritterhaus: „Gegen einen guten Gegner haben wir gesehen, dass wir noch sehr viel arbeiten müssen, Wengern hat verdient gewonnen.“

TuS Esborn II - SC Wengern II. Platzwahl mit  Daniel Putsch (Esborn), Schiedsrichter Wolfgang Korflür und Kris Schumann (Wengern, von links)
TuS Esborn II - SC Wengern II. Platzwahl mit  Daniel Putsch (Esborn), Schiedsrichter Wolfgang Korflür und Kris Schumann (Wengern, von links) © ka | ka

Beim Sieger coachte Samet Özdemir, weil Robert Schwan zeitgleich auf dem Brasberg die erste Mannschaft betreute und die „Cheftrainer“ Benjamin Knoche und Andreas Kurpinski im Urlaub sind. „Die Mannschaft hat eine solide Leistung geboten und dabei nichts anbrennen lassen“, sagte Özdemir: „Im Prinzip haben die Jungs so gespielt wie wir uns das vorgenommen hatten, die Chancenverwertung war allerdings nicht gut.“

TSG Herdecke II - FC Herdecke-Ende III: TSG-Angreifer Solhat Darwish, hier gegen Dawid Topola.  
TSG Herdecke II - FC Herdecke-Ende III: TSG-Angreifer Solhat Darwish, hier gegen Dawid Topola.   © ka | ka

TSG Herdecke II -- FC Herdecke-Ende III 2:0 (1:0). In der Anfangsphase hatten „Endes Talente“ mehr Spielanteile und auch die größere Anzahl an Torchancen, so scheiterte Nejiyvan Brahim zunächst per Kopf (8.). Beide Mannschaften agierten mit jeweils zwei schnellen Offensivspielern, bei Ende hatten Brahim und Thorge Stahl immer wieder gute Aktionen, auf der anderen Seite wirbelten Solhat Darwish und Serhat Acar. Letzterer traf per leicht abgefälschtem Distanzschuss für die TSG (26.), Johannes Kost im Ender Gehäuse war machtlos. Zur Pause war die TSG-Führung noch ein wenig glücklich, weil Markus Glatter (30.) und Brahim (32.), der an Lasse Holub scheiterte, Chancen vergaben.

Nach dem Wechsel schwanden bei den Endern zusehends die Kräfte, die von von Routinier Ramazan Yalcin angetriebene TSG übernahm das Kommando. In der 74. Minute wurde Darwish im Strafraum von den Beinen geholt, den fälligen Strafstoß verwandelte Till Walter sicher zum 2:0-Endstand. „Mit der ersten Halbzeit bin ich absolut zufrieden,da hatten wir auch etwas Pech“, sagte Endes Trainer Michael Müller. „Später haben bei uns die Kräfte nachgelassen, aber das ist völlig normal, schließlich war es unser drittes Spiel in nur vier Tagen.“

TSG Herdecke II - FC Herdecke-Ende III: TSG-Routinier Ramazan Yalzin setzt sich gegen Philip Rietz durch.
TSG Herdecke II - FC Herdecke-Ende III: TSG-Routinier Ramazan Yalzin setzt sich gegen Philip Rietz durch. © ka | ka

Für TSG-Coach Maik Imkamp verlief das Spiel zu hektisch. „Beide Mannschaften wollten guten Fußball spielen, dazu gehört dann aber auch ein guter und konsequent pfeifender Schiedsrichter. Hier und heute war das nicht nach meinem Geschmack, deshalb kam es zu unnötigen Nickeligkeiten, die ja keiner sehen will.“