Hagen. Der Name Krollmann verschwindet von der Fassade der Ischelandhalle und von der Brust der Phoenix-Basketballer. Das sagt Investor Udo Krollmann.
Die Buchhandelskette Thalia wird Haupt- und Trikotsponsor von Phoenix Hagen (wir berichteten). Das bedeutet zugleich: Der Name Krollmann Gruppe bzw. deren Hotelmarke „Saxx“ wird nicht nur von der Fassade der Ischelandhalle, sondern auch von der Brust der Phoenix-Basketballer verschwinden. Der Sponsoringvertrag mit Krollmann ist nach seiner zweijährigen Gültigkeit ausgelaufen, und jetzt sei der Zeitpunkt für den Ausbau der Partnerschaft mit Thalia „ideal“ gewesen, sagte Phoenix-Geschäftsführer Martin Schmidt auf einer gemeinsamen Pressekonferenz am Mittwochmorgen.
Und wie geht es mit dem Engagement der Krollmann Gruppe bei Phoenix Hagen weiter? „Der Wechsel des Haupt- und Trikotsponsors bedeutet nicht, dass ich Probleme mit Herrn Krollmann oder dem Saxx-Hotel habe“, erläutert Martin Schmidt. „Wir sind bezüglich eines Sponsorings – wie mit allen anderen Sponsoren auch – in Gesprächen mit der Krollmann Gruppe. Etwas Finales können wir aber noch nicht verkünden.“
Udo Krollmann, Chef des Immobilienkonzerns und seit vielen Jahren ein großer Gönner des Hagener Sports, betont jedenfalls: „Wir wollen grundsätzlich weiter Partner von Phoenix Hagen bleiben, allerdings in reduziertem Umfang. Die Krollmann Gruppe ist zwar nicht in Not, aber die ökonomisch schwierige Lage in unserem Land, die dem aktuellen politischen Kurs geschuldet ist, machen der Immobilienbranche und der gesamten Wirtschaft zu schaffen.“
Ende der Krollmann Arena
Im Gespräch mit unserer Redaktion sprach sich Krollmann erneut dafür aus, dass die Namensrechte der Ischelandhalle an einen neuen Sponsoren vergeben werden – zuletzt war seine Krollmann-Gruppe fünf Jahre lang Namensgeber der altehrwürdigen Sporthalle. Bis jetzt hat sich aber noch kein Nachfolger gefunden. Udo Krollmann hätte nichts dagegen, wenn sein Name noch einige Monate weiter die Fassaden der Ischelandhalle zieren würde, auch wenn der Vertrag über die Namensrechte mit der Stadt Hagen bereits ausgelaufen ist: „Vielleicht zeigt sich die Stadt ja kulant. Man sollte bedenken, dass wir während der Corona-Zeit zum Teil nichts von dem Sponsoring hatten, weil der Sport brach lag.“