Hamburg/Ratzeburg. Die U23-Weltmeisterschaft ist das große Ziel von Moritz Küpper. Warum die Chancen des Herdeckers jetzt gestiegen sind:
Im Vorjahr startete er erstmals bei einer Europameisterschaft, gewann in Belgien gleich Bronze im Leichtgewichts-Doppelvierer. Nach starken Leistungen am Wochenende bei Regatten in Hamburg und Ratzeburg stehen die Chancen für Moritz Küpper vom RC „Westfalen“ Herdecke gut, den erneuten Sprung in die U23-Nationalmannschaft zu schaffen - und damit zur WM. „Das ganz große Ziel ist die Qualifikation für die U23-Weltmeisterschaft in Bulgarien“, hatte er schon zu Jahresbeginn gesagt. Vom 9. bis 23. Juli stehen in Plovdiv die Titelkämpfe an.
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Gleich auf zwei hochkarätigen Ruderregatten war er am Wochenende höchst erfolgreich. Dabei gelang dem 19-Jährigen ganz überraschend sogar ein Sieg. Beide Regatten sind traditionell die letzte Standortbestimmung vor den deutschen Jahrgangsmeisterschaften für die jeweilige Altersklasse, die Ende Juni auf dem Essener Baldeneysee ausgetragen werden. Hier geht es dann um die Nominierungen für das U23-Nationalteam
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Es war ein absolutes Mammutprogramm, was Moritz Küpper am Wochenende bewältigte. Bereits Donnerstag bestritt er in Hamburg-Allermöhe die zweite Rangliste der U23-Senioren im Leichtgewichts-Einer. „Hier konnte er seine Glanzleistung von der ersten Rangliste wiederholen und sich sogar noch steigern“, hob Nadine Schmutzler vom RC „Westfalen“ hervor. Küpper qualifizierte sich erneut für das A-Finale, wurde am Freitag dort Fünfter und machte gegenüber Rang sechs zu Saisonbeginn noch einen Platz gut. Am Abend erfolgte der Ortswechsel zur Internationalen Ratzeburger Ruderregatta auf dem Küchelsee. Nach den Ergebnissen der Rangliste wurden Doppelzweier gebildet, hier belegte Küpper mit Adrian Reinstädtler (Frankfurter) am Samstag überraschend den zweiten Platz.
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Dann folgte der Rückschlag, denn sein sein Zweierpartner erkrankte kurzfristig. Genauso erging es jedoch auch dem am Vortag siegreichen Konkurrenten Finn Wolter vom RC Witten. So entstand am Sonntag ein spontan zusammengesetzter Ruhr-Doppelzweier mit dem Herdecker und U23-Weltmeister Wolter, der prompt siegte. „Ein großartiger Erfolg!“, betonte Nadine Schmutzler.