Hagen. Die BBA Hagen lässt beim Sponsorenabend eine ereignisreiche Saison Revue passieren und stellt ihre ehrgeizigen Pläne vor.
Fast auf den Tag genau zwei Jahre ist es inzwischen her, dass Mareike Barth, Kosta Filippou und Fredi Rissmann etwas „Großes“ zu verkünden hatten: Sie ließen BG Hagen und VFK Boele-Kabel verschmelzen und gründeten die Basketball Akademie Hagen (BBA Hagen). Die Organisation ist noch jung und macht – wie auf dem jüngsten Sponsorenabend bei Hummer Catering deutlich wurde – weiter große Entwicklungssprünge. Um nur zwei zu nennen: Die Leistungsteams laufen künftig mit neuem Namen und neuem Logo auf. Und die erste Mannschaft richtet den Blick in Richtung 2. Bundesliga ProB.
Marke soll stärker werden
Die Basketballerinnen und Basketballer der BBA nennt man nun „Kodiaks“. Wer sich im Tierreich nicht besonders gut auskennt: Der Kodiakbär ist eine Unterart des Braunbären und das größte an Land lebende Raubtier. „Der Kodiak symbolisiert Selbstbewusstsein und Stärke“, erklärte Justin Jürgens, Geschäftsführer der Marketingagentur „ElephantsCanJump“, die eine Imagekampagne für die BBA entwarf. Mit dem neuen Namen besinne man sich zurück auf die Geschichte der BG Hagen, denn die hat eigentlich auch einen Bären im Logo. Der Name „BG Bears“ hat sich allerdings nie wirklich durchgesetzt. Das soll bei den Kodiaks anders sein. Auch abgesehen davon soll die Marke BBA Hagen stärker werden – deswegen hat BBA-Geschäftsführer Kosta Filippou eine in der Region bestens bekannte Marketingagentur mit ins Boot geholt.
Beim Sponsorenabend blickte Filippou darauf zurück, was die BBA Hagen in der vergangenen Saison erreicht hat. Angefangen bei den drei Teams der U8, die all ihre Turniere gewann, oder den U10-Teams, die NRW-weit zu den Top-4 gehören. Insgesamt bestritten die 23 BBA-Mannschaften 365 Spiele. Die Feriencamps sind ausgebucht, die Individualtrainings ebenso. Und so erscheint es nur logisch, dass die BBA sich vergrößert. Es wird neue Teams in den Altersklassen U6, U7 und U8 geben, in der U10 gründet man die schon fünfte Mannschaft, auch eine weibliche U16 wird bald an den Start gehen.
In ihren ersten Saisons überhaupt überzeugten sowohl das JBBL-Team, das es bis in die Playoffs schaffte, als auch die NBBL-Truppe, die souverän den Klassenerhalt verbuchte. Ebenso die zweite Herrenmannschaft, die in der 2. Regionalliga als jüngste Mannschaft an den Start ging. Zwei Talente galt es noch hervorzuheben: Die Geschwister Dusan Ilic (14) und Marija Ilic (16), die in ihren Ligen dominierten und den Sprung in die U16-Nationalmannschaften schafften.
Und die erste Mannschaft? Das Zugpferd der BBA Hagen scheiterte in der ersten Playoff-Runde der 1. Regionalliga nur knapp am Hauptrunden-Zweiten Ballers Ibbenbüren. Für Kosta Filippou Grund genug, den Blick nach oben zu richten. „Wir waren in den Playoffs erstmals komplett und dort hat man unser Potenzial gesehen“, sagt der BBA-Chef. „Es ist daher sicherlich nicht vermessen, dass die ProB für uns ein Thema ist. Und das muss sie auch sein. Für unsere Perspektive und für die Ausbildung der Spieler ist es zwingend notwendig, dass wir ein Konstrukt haben, in welchem die 1. Regionalliga nicht das Ende der Fahnenstange ist.“
Die Perspektive ProB
In den vergangenen Monaten hat sich Kosta Filippou intensiv mit den ProB-Lizenzbedingungen beschäftigt. Die dritthöchste deutsche Spielklasse sei in vielerlei Hinsicht eine Herausforderung, der altehrwürdigen Otto-Densch-Halle wird man wohl einen Feinschliff verpassen müssen. „Unter anderem bräuchten wir eine neue Anzeigetafel“, erläutert Filippou. „Aber große Hindernisse sehe ich nicht.“