Herdecke. Nur am Ende spielte der künftige Herdecker groß auf. Die Rückkehr der HSG Herdecke/Ende auf Platz konnte Oliver Niederquell nicht verhindern:
Das „Auswärtsspiel“ daheim hat Handball-Landesligist HSG Herdecke/Ende am Mittwoch Abend erfolgreich absolviert. Gegen den TuS Westfalia Hombruch II, der um eine Spielverlegung der eigentlich am letzten Samstag vorgesehenen Partie gebeten hatte und dafür statt in eigener Spielstätte in der Bleichsteinhalle antrat, gewannen die Herdecker mit 34:28 (16:11). Ganz zufrieden war HSG-Trainer Daniel Buff mit dem Auftritt seiner Schützlinge - vor allem in den letzten 15, 20 Minuten - aber nicht: „Bei allem Respekt vor dem Gegner, da hätten wir Hombruch klarer dominieren müssen.“
Die Fotos vom Sieg der HSG Herdecke/Ende gegen Hombruch
Wieder fast in Bestbesetzung konnten die Herdecker zum ersten Wochen-Heimspiel der Saison antreten, nur Tim Förster fehlte noch verletzt. Und die Gastgeber wollten gleich zeigen, wer Herr im Hause ist, gingen schnell durch Gero Neuhoff in Führung. Einmal konnte Hombruch ausgleichen, doch mit Tempospiel setzten sich die Herdecker schnell ab. Auch weil sie ihren künftigen Mitspieler – Oliver Niederquell hatte man nach dessen elf Toren im Hinspiel früh für 2023/24 verpflichtet – diesmal zunächst gut im Griff hatten, vor allem Niklas Rust tat sich hier defensiv hervor. Beim 9:4 durch einen Tempogegenstoß Neuhoffs (12.) sah sich Hombruchs Coach zur ersten Auszeit genötigt, danach stockte die HSG-Offensive zunächst. Sechs Minuten blieb man ohne Treffer, nach dem 9:6 war es dann Yannis Grasediek, der bei seinem Comeback den Bann brach. Und weil die Gäste im Angriff zu harmlos agierten, sich zahlreiche Ballverluste gegen die offensive, von Quentin Münch und Matthis Hofmann angeführte HSG-Deckung leisteten, setzte sich der Favorit allmählich ab. Erst nach dem 14:8 (27.) gelangen Niederquell seine ersten beiden Tore, an der klaren Herdecker Pausenführung änderte das nichts.
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Auf Platz zwei zurückgekehrt
Und es wurde nach dem Wechsel schnell deutlicher, dem Tempo der Gastgeber hatte Hombruch nichts entgegenzusetzen. Zwei Gegenstöße und ein Siebenmeter Neuhoffs sorgten für das 19:11 (33.), dann übernahm vornehmlich Niklas Rust die Initiative. Sein 22:12 (38) bedeutete den ersten zweistelligen Vorsprung, die Gästen hatten erneut Redebedarf, nun war nur noch die Höhe des Herdecker Sieges fraglich. Der allerdings fiel weit weniger deutlich aus, weil der Favorit reihenweise beste Chancen vergab. Und der dynamische Niederquell sich nun von allen Fesseln befreite - und in Serie traf. „Da hat er noch mal gezeigt, was er drauf hat“, hob Buff hervor.
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Gespannt blicken die auf Platz zwei zurückgekehrten Herdecker (22:6 Punkte) nun auf den nächsten Samstag, wenn die Rivalen SV Westerholt (21:7) und PSV Recklinghausen (22:4) im direkten Duell aufeinandertreffen. Sie selbst pausieren erneut und treten erst am 1. April beim noch sieglosen Schlusslicht HSC Haltern-Sythen II wieder an.
HSG Herdecke/Ende: Bergner, Koch; Rasche (1), Dannemann (1), Andre Jung (1), Hofmann (2), Grasediek (3), Maximilian Rust (5), Herold, Niklas Rust (8/2), Drescher (2), Münch (1), Neuhoff (10/3). Hauptschützen Hombruch: Niederquell (8/3), Walker (6), Gaedtke (4).