Hagen. Der SC Berchum/Garenfeld bestreitet gegen Horst-Emscher das nächste Kellerduell. Hohenlimburg 10 empfängt die Sportfreunde Wanne. Hagen 11 hat auswärts wohl ein Innenverteidiger-Problem.

Der 22. Spieltag in der Fußball-Landesliga steht auf dem Programm. Hagener Fußballfans können vor Ort bei zwei Heimspielen des SC Berchum/Garenfeld sowie des SV Hohenlimburg 1910 den Amateurfußball unterstützen. Einzig die SpVg. Hagen 1911 muss auswärts ran.

SC muss unbedingt punkten

Das wohl spannendste Spiel steigt im Garenfelder Waldstadion. Der Sportclub empfängt im direkten Kellerduell um 15.30 Uhr den SV Horst-Emscher, der sieben Zähler vor dem SC steht. Für die Berchumer ist es nach der bitteren 0:1-Niederlage gegen SW Wattenscheid 08 in der vergangenen Woche so ziemlich die letzte Möglichkeit, eine Wende einzuleiten. Denn die Wattenscheider spielen ebenfalls im direkten Duell gegen den SV Brackel 06. Bei einer Niederlage betrüge der Rückstand des Sportclubs auf das rettende Ufer je nach Ausgang in Wattenscheid mindestens zehn Punkte, maximal aber zwölf. „Wir müssen auf jeden Fall punkten", sagt SC-Coach Fabian Kampmann.

Seine Truppe begleitete zuletzt vor dem Tor das Abstiegsgespenst: Die Strichliste mit vergebenen Großchancen zieht sich mittlerweile sehr lang. Da hilft es auch nicht, dass Stürmer Jerome Nickel aus privaten Gründen weiterhin ausfällt. „Wir müssen einfach den Ball ins Tor kriegen. Die Jungs geben alles. Wenn es am Ende nicht reicht, dann ist es so. Aber es ist wirklich auch viel Pech dabei", so Kampmann.

Drittbestes Rückrundenteam

Die SpVg. Hagen 1911 ist mit zehn von zwölf möglichen Punkten das drittbeste Rückrundenteam der Landesliga. Das Problem dabei: Die anderen Teams an der Spitze sind mehr oder weniger genauso gut. An der Ausgangslage ändert sich nichts: bis Platz zwei, der aller Voraussicht nach als Sprungbrett in die Westfalenliga qualifiziert, sind es für die Elfer sieben Punkte Rückstand. Am Sonntag geht es für die von Christian Fohs trainierte Truppe um 15 Uhr zum Zwölften Firtinaspor Herne, der mit einem 3:2-Sieg beim SuS Kaiserau nach Trainerwechsel ein Ausrufezeichen gesetzt hat.

Die Herner haben in der Winterpause Top-Torjäger Oguz Karagüzel verloren, sind aber laut Fohs nicht zu unterschätzen. „Jeder weiß: Wenn ein Team einen neuen Trainer hat, dann hat der Tabellenstand erstmal keine Bedeutung. Das ist eine respektable Truppe mit vielen guten Zockern. Die werden uns das Leben unheimlich schwer machen. Wenn man sie einmal knackt, muss man die Partie auf seine Seite ziehen.“ Die Elfer haben ein Problem in der Innenverteidigung, in der vier Ausfälle drohen: Kevin Leifels und Vincent Kemper sind angeschlagen und konnten in dieser Woche noch nicht trainieren. Viktor Siljeg ist erkältet, Fabio Hengesbach fällt noch aus.

Zehner peilen Wiedergutmachung an

Rehabilitation steht bei den Zehnern auf dem Plan. Der SV Hohenlimburg 10 empfängt nach der 0:5-Klatsche beim SV Brackel vergangenen Sonntag diesmal um 15.30 Uhr die Sportfreunde Wanne im Erich-Berlet-Stadion. Die Zehner haben bislang in vier Rückrundenpartien erst drei Punkte eingefahren. Nach einer schlechten Leistung in Brackel haben die Hohenlimburger etwas wiedergutzumachen: „So wie ich die Jungs kenne, werden sie sich am Sonntag anders präsentieren“, meint SV-Co-Trainer Murat Kaya.

Die personelle Lage der Zehner ist angespannt: SV-Kapitän Danilo Labarile fällt verletzt aus, Vincenzo Porrello ist angeschlagen und sein Einsatz daher fraglich. Kevin Ropiak ist gesperrt, Saffet Davulcu fällt weiterhin aus. Dafür werden Volkan Ablak und Almin Hodza zurückkehren.