Hagen. Viele Chancen, keine Tore: Fußball-Landesligist SC Berchum/Garenfeld versäumt es auch gegen einen direkten Abstiegskonkurrenten zu punkten.
Ist der Abstieg in die Bezirksliga damit besiegelt? Zumindest fühlte es sich für Außenstehende so an. Fußball-Landesligist SC Berchum/Garenfeld unterlag im Waldstadion mit 0:1 (0:0) gegen den direkten Abstiegskonkurrenten SW Wattenscheid 08, welcher mit nun neun Punkten Vorsprung auf den ersten Nichtabstiegsplatz klettert.
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Besonders die Art und Weise der Niederlage war bezeichnend, wie ein Blick in die Chancen-Statistik verrät. Zur Pause hätte der Sportclub die Partie mit mehreren Hundertprozentigen eigentlich längst mit 3:0 unter Dach und Fach bringen müssen. Wattenscheid hatte in der Nachspielzeit die erste Torgelegenheit aus dem Spiel heraus, erzielte das 1:0 in Person von Ozam Simsek per Foulelfmeter (50.).
Gelbe Karte für den Trainer
„Wir sind nicht in der Lage, Tore zu schießen. Aber der Schiedsrichter hat auch seinen Teil dazu beigetragen. Wattenscheid hat keine Chance, aber der Schiedsrichter entscheidet das Spiel“, sagte ein sichtlich angefressener SC-Coach Fabian Kampmann nach 90 Minuten, der auch zwischendurch vom Unparteiischen Armin Hurek die Gelbe Karte wegen Meckerns sah. Kampmann sprach die Szene an, die zum Foulelfmeter führte: Zuvor wollte er ein Foulspiel an SC-Kapitän Christian Deuerling gesehen haben.
Doch schon zuvor hatten die Hausherren genug Chancen: Patrick Borchert erzielte zwei Tore, stand jedoch beide Male im Abseits (4./31.), Emre Atuk (9./45.)und David Roszak (42.) liefen frei auf den gegnerischen Torwart zu und vergaben ihre Chancen. Auch Luca Becker, Dustin Röhrig und Sabri Boulaayou machten es nicht besser und vergaben aus aussichtsreichen Positionen. Es sollte nicht sein. Mit der Niederlage stehen die Garenfelder weiter auf dem vorletzten Tabellenplatz.
SC Berchum/Garenfeld: Hollmann, Becker, Ryschka, Schwan, Armandeh, Röhrig, Borchert (65. Boulaayoun), Atuk, Roszak, Falcone, Deuerling.