Hagen. Nach der Niederlage gegen Phoenix Hagen verblüffte Alen Velcic, Trainer der Panthers Schwenningen, mit ein paar harschen Aussagen.
Der Basketballtrainer Alen Velcic ist bekannt dafür, kein Blatt vor den Mund zu nehmen. Das hat er sich gewissermaßen erarbeitet. Velcic hat Schwenningens klassenhöchstes Basketball-Team, das sich heute „Panthers nennt“, aus der Regionalliga in die 2. Liga ProA gehievt. Er ist seit über 25 Jahren – mit Unterbrechungen – Trainer dort unten und somit eine Institution. Inzwischen ist die Lage bei den Panthers aber düster; der Klub musste Insolvenz anmelden und wird zwangsläufig absteigen.
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In Hagen machte Velcics aus sieben Menschen bestehende Mannschaft eigentlich ein gutes Spiel, und das lobte der Trainer auch. Aber in der zweiten Hälfte erwies sich Phoenix Hagen als überlegen. Und wie erwartet, nahm Velcic eben kein Blatt vor den Mund, als es um den schlechten Schwenninger Start in die zweite Halbzeit ging: „Manchmal habe ich das Gefühl, dass ich in der Kabine mit irgendwelchen blutleeren Menschen spreche, die einfach nicht zuhören wollen, oder es nicht können, oder sich für besser halten, als sie sind. Und das nervt mich manchmal, dass ich Zeit mit solchen Menschen verbringen muss, die privilegiert sind, aber die einfachsten Dinge nicht verstehen. Deswegen bin ich noch etwas angesäuert.“
Rumms. Das saß. Immerhin für den Schluss seines Statements erntete Alen Velcic auf der Pressekonferenz im VIP-Raum der Krollmann Arena Applaus. Er versprach, dass Schwenningen nach einem Jahr Auszeit in die ProA zurückkehren wird – und prognostizierte, dass Phoenix in dieser Saison die Playoffs schaffen wird.