Wetter/Ennepetal. Mit vielen Fotos: Im Topspiel gegen Rüggeberg machen die Altherren-Fußballer des FC Wetter den Aufstieg perfekt, aber sie wollen noch mehr.
Nur kurz nach dem Abpfiff in der Ennepetaler Kreissporthalle kursierten schon die Jubel-Videos im Netz. Durch einen 4:2 (1:0)-Sieg gegen Verfolger RW Ennepetal-Rüggeberg machten die Fußball-Altherren des FC Wetter den Aufstieg in die Kreisliga A Ennepe Ruhr perfekt. „Jetzt wollen wir auch als Meister aufsteigen“, machte FC-Abteilungsleiter Carsten Gerblich nach dem Triumph im Topspiel und der Rückkehr ins Oberhaus der EN-Winterhallenrunde nach fünf Jahren deutlich.
Auch interessant
Einen Auftritt haben die Wetteraner noch: Am 18. März erwarten sie SuS Volmarstein II in der Sporthalle Oberwengern zum Ortsderby. „Da können wir dann zuhause feiern“, hofft Gerblich.
Gelegenheit zum ausgelassenen Jubel fanden die Wetteraner schon in Ennepetal, nachdem sie Rüggeberg im Topspiel der Kreisliga B die erste Saisonniederlage zugefügt hatten. Die ersten beiden FC-Treffer durch Marcel Herpel (17.) und Michael Weber (28.) konnte der Tabellenzweite noch kontern, doch in den letzten drei Minuten machten Onur Cakmak (37.) und Spielertrainer Sascha Wildt (39.) den Aufstieg des noch ungeschlagenen Spitzenreiters perfekt. „Es war das erwartet enge Spiel“, sagte Gerblich, „aber wir sind über 40 Minuten ruhig geblieben.“ In einer hochklassigen Partie (Gerblich: „Das A-Liga-Spiel vorher war nicht so gut“) war Serjoscha Hackauf im Fernduell zweier sehr starker Torhüter der große Rückhalt der Wetteraner
Im Gegensatz zu anderen Teams in der Altherren-Winterrunde kommt die „Harkortberg-Elf“ der FC Wetter ohne Unterstützung von erster oder zweiter Mannschaft des Vereins aus. „Wir sind fast zu 100 Prozent eine reine Altherren-Truppe, die einmal pro Woche gemeinsam trainiert“, sagt Carsten Gerblich. 2018 stieg man wegen Nachwuchsproblemen freiwillig aus der A-Gruppe ab. „Jetzt trauen wir uns das wieder zu“, sagt der Altherren-Abteilungsleiter, deshalb habe man den Aufstieg auch unbedingt gewollt: „In den letzten zwei Jahren haben wir es geschafft, unseren Stamm zu erweitern und Qualität hinzugewonnen.“
Und Erfahrung durch Volker Treude, mit 63 Jahren der Team-Oldie. „Volker ist fitter denn je und passt zu uns wie die Faust aufs Auge“, sagt Gerblich. Zwei Spiele bestritt Treude, erzielte einen Treffer (Gerblich: „Das älteste Tor der Runde“). Im Saisonfinale gegen Volmarstein soll er noch einmal ins Aufsteiger-Team eingebaut werden.
Die übrigen Spiele
Kreisliga A: SG Obersprockhövel/Sprockhövel II - SuS Volmarstein 3:3 (3:1). Dank des Remis im vorletzten Saisonspiel verließen die Volmarsteiner den letzten Platz und schafften den Klassenerhalt. Jörn Seibert glich zum 1:1 aus, nach dem zwischenzeitlichen 1:3 schaffte Markus Pielot mit seinen beiden Toren den Ausgleich.
FSV Gevelsberg II - TSG Herdecke 1:5 (0:2). Spitzenreiter SG Zurstraße-Breckerfeld können die Herdecker nicht mehr einholen, Rang zwei ist ihnen aber kaum noch zu nehmen. Dragos Bencea (2), Jusuf Fuka Zornic, Olaf Mackle und Marco Reglinski trafen.
Kreisliga B: SuS Volmarstein II - TuS Hasslinghausen 0:9 (0:4). Trotz der klaren Schlappe bleiben die Volmarsteiner in der Liga.
Kreisliga C: TSG Herdecke III - TSG Herdecke IV 6:4 (2:1). Im Klubduell kam die Vierte nach 5:1 noch auf 5:4 heran, mit seinem dritten Tor machte dann Domenico Restieri den Sieg der Dritten perfekt. Neben ihm trafen Alexander Valentijn (2), Denijal Kamberovif (TSG III), Michel Fechner (2), Stefan Siemer und Moritz Ahrens (TSG IV).
SG dormakaba Ennepetal - FC Herdecke-Ende 2:4 (0:1). Nach dem 0:1 durch Yogeswaran Kanagaratnam führte Ennepetal mit 2:1, dich Marcel Budweg, Michael Müller und Mario Börner schafften die erneute Wende.
FC SW Silschede II - FC Herdecke-Ende II 1:11 (1:3). Unter zweistellig tut es der Spitzenreiter nur noch selten, auch wenn - wie in diesem Fall - der Gegner in Führung geht. Dominic Habenstein (4), Daniel Meckler (4), Markus Vollmerhaus (2) und Marvin Kleinau ließen das Torverhältnis der Ender in den letzten sechs Spielen auf 65:8 (!) anwachsen.