Hagen/Herne. Eine deutliche Niederlage und ein souveräner Derbysieg: Die Hagener Oberliga-Handballer gehen mit unterschiedlichen Ausgangslagen in die Pause.
Unterschiedlicher hätten die letzten Partien des Jahres bei den heimischen Oberliga-Handballern nicht sein können. Während sich der TuS Volmetal von Aufsteiger Herne vorführen ließ, verabschiedete sich Eintracht Hagen II mit einem ungefährdeten Derbysieg in die Weihnachtspause.
HC Westfalia Herne - TuS Volmetal 40:27 (22:7). „So einen Auftritt wie in den ersten 30 Minuten habe ich bisher weder als Spieler noch als Trainer jemals erlebt.“ Es sind deutliche Worte, die Marc Rode, Trainer der Volmetaler, nach der Schlusssirene für seine Mannschaft übrig hat. „Es hat heute an so ziemlich allem gefehlt, was man für erfolgreichen Handball benötigt: Einsatz, Disziplin, Körpersprache, Emotionen, Cleverness, Spielfreude, Abschlussqualität. Egal, wen wir eingewechselt haben, da haben sich leider alle nahtlos eingefügt“, übt Rode offen Kritik.
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Von Beginn an liefen die „Taler“, die ohne die erkrankten Linksaußen Alexandr Denissov und Lasse Pfänder auskommen mussten, hinterher. Schon in der sechsten Minute sah sich Rode beim Stand von 0:4 zur ersten Auszeit genötigt. Doch es half alles nichts.
TuS Volmetal: Witt, Müller; Albrecht, Moog (3/2), Henkels, Gerber (1), Mehlhorn (3), Brieden (1), Jähnichen (1), Leicht (3), van Wieringen (6/2), Kandolf (6), Heidemann (1).
VfL Eintracht Hagen II - HSG Gevelsberg-Silschede 39:29 (19:11). Ohne ihren erkrankten Trainer Pavel Prokopec zeigte die Eintracht-Reserve im Derby gegen die Gevelsberger eine dominante Leistung. Sebastian Schneider, Leiter der Amateurabteilung,vertrat Prokopec an der Seitenlinie. „Aber viel musste ich bei der gut funktionierenden Truppe gar nicht machen“, sagte er.
Von Beginn an dominierte die Eintracht das Spiel und konnte nach Belieben wechseln, ohne dass ein Bruch ins Spiel kam. „Alle Spieler haben ihre Einsatzzeit bekommen und alle haben sich die kurze Pause jetzt auch verdient“, sagte Schneider.
Eintracht Hagen II: Umejiego, Schmidt; Schlotmann, Pallasch (1), Beemsterboer (7), marcovicki, Knutzen (3), Bednar, Panisic (3/1), Funke (6), Ingwald (3/1), Kister (3), Dragunski (10), Schneider (3).