Herdecke. Für beste Laune bei der Party war gesorgt. So blieb die HSG Herdecke/Ende auch im letzten Spiel des Jahres ungeschlagen:
Das letzte Spiel des Jahres war der Anheizer für die Party danach. Mit dem 33:20 (18:9)-Sieg gegen den FC Erkenschwick blieb Handball-Landesligist HSG Herdecke/Ende nicht nur ungeschlagen an der Tabellenspitze der Landesliga 5. Die gute Stimmung auf dem Spielfeld übertrug sich schnell auch auf die vielen Fans in der Bleichsteinhalle, die danach mit ihrer Mannschaft auf der Vereins-Weihnachtsfeier auf ein erfolgreiches Jahr anstoßen konnten. Angeheizt DJ und Discobeleuchtung feierten viele Fans und Mitglieder bis bis in den späten Abend im Foyer der Bleichsteinhalle. „Das war eine rundum gelungene Geschichte“, freute sich HSG-Trainer Daniel Buff: „Der DJ war gut, die Musik war gut und das ein oder andere Kaltgetränk wurde auch getrunken.“
Die Fotos vom Sieg der HSG Herdecke/Ende gegen Erkenschwick
„Hauptsache, wir kriegen es heute nicht allzu dicke“, bekannte ein Fan des FC Erkenschwick vor dem Spiel zu einem Kollegen vor der Bleichsteinhalle. An einen Sieg beim Tabellenführer glaubten wohl die allerwenigsten der etwa 15 mitgereisten Anhänger. Am Ende haben es die Gäste aber dann doch ziemlich „dicke“ bekommen, mussten mit einer 20-33-Klatsche wieder die Heimreise antreten. Ein Start-Ziel-Sieg, der es in sich hatte: Die Hausherren machten von Beginn an klar, dass es für die Mannschaft aus Oer-Erkenschwick am Bleichstein nichts zu holen geben wird. Nach dem 1:1 zu Beginn erhöhten die Herdecker stetig den Abstand auf den überforderten Gegner. Nach fünf Minuten führte die HSG bereits 5:1, zur Halbzeit betrug das Polster beim 18:9-Zwischenstand bereits neun Tore.
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Ohne Bergner und Grasediek
Und obwohl die Messe nach der Pause eigentlich schon gelesen schien, spielten die Hausherren munter und motiviert weiter. Trotz vieler Wechsel und hoher Spielanteile der Ersatzspieler netzten die Spieler von Trainer Daniel Buff im Minutentakt. Und der Sieg hätte durchaus noch deutlich höher als 33:20 ausfallen können, findet auch der Coach: „Wir hätten höher gewinnen können. Wir haben aber viel durchgewechselt, Yannis Gra-sedieck war angeschlagen und hat gar nicht gespielt“, sagte Buff: „Max Bergner hat auch gefehlt.“ Für ihn spielten Florian Koch und Max Hüser im Tor.
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Ein würdiger Jahresabschluss, in dem die bisher ungeschlagenen Herdecker einmal mehr keinen Zweifel daran ließen, dass es jede Mannschaft in der Bleichsteinhalle schwer haben wird zu gewinnen. Nach nun fünf Siegen in Folge, noch keiner Niederlage und nur einem Unentschieden untermauern die Herdecker ihren Anspruch, in die Verbandsliga aufsteigen zu wollen. Die wohl entscheidenden Spiele folgen direkt zu Beginn des neuen Jahres. Am 14. Januar gastieren die Herdecker beim Tabellenzweiten PSV Recklinghausen und bereits eine Woche später geht es zum Dritten der Landesliga, dem SV Westerholt.
Fan-Busse zu Topspielen
„Wir freuen uns auf das Spiel in Recklinghausen. Der PSV ist unsere Kragenweite, die haben erst ein Spiel verloren“, sagt Buff. Verloren hat der Tabellenzweite nur gegen die ETG Recklinghausen,bei der die Herdecker in der vergangenen Woche wiederum deutlich mit 33:24 gewannen. Trotzdem ist der PSV Recklinghausen, am Wochenende 29:27-Sieger beim Wittener TV, für Buff heißester Aufstiegskandidat: „Als Verbandsliga-Absteiger, der die Mannschaft zusammenhalten konnte, ist für mich der PSV der Favorit“, sagt der HSG-Trainer, der den möglichen Aufstieg aber auch bei einer Niederlage nicht abschreiben würde: „Dann geht die Welt nicht unter, wir spielen ja auch noch mal gegen PSV Recklinghausen zuhause.“
Für die beiden wichtigen Auswärtsspiele, die die Weichen für einen möglichen Aufstieg in die Verbandsliga bereits stellen könnten, organisiert die HSG Herdecke-Ende jeweils einen Fan-Bus. Interessierte können sich für die Auswärtsfahrten via E-Mail an Trainer@Handball-Herdecke.de anmelden.
HSG Herdecke/Ende: Koch, Hüser; Dannemann, Rasche (2), Andre Jung (1), Hofmann (1), Max Ruist (2), Herold (6), Niklas Rust (9), Drescher (4), Forster, Münch (1), Neuhoff (7/2), Wettlaufer.