Wengern. Fernsehwerbung für ein Dartturnier in Wengern ist eher unüblich. Warum es sie diesmal gab und was folgte:
Zum fünften und letzten großen Turnier in diesem Jahr lud die Dartabteilung des TuS Wengern, erstmals fanden die „Ruhrpott Masters“ als Ersatz für das ausgefallene „Happy Dartoween“ statt. Zwei Tage vor dem Steeldart-Turnier kam die erste große Überraschung: Der Hagener Profi René Eidams kommentierte beim TV-Sender DAZN als Experte den „Grand Slam of Darts“ der PDC - und machte Werbung für das „Ruhrpott Masters 2022“. Großes Lob für die Anlage in Wengern folgte - und Moderator Elmar Paulke, die Stimme des deutschen Darts, bekannte erstaunt: „Das ist ja dann schon ein ordentliches Turnier.“
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Lob der 50 Teilnehmer
Lob kam dann auch von den 50 Teilnehmern und insgesamt 85 Personen vor Ort, die den eingespielten Wengeraner ein relativ entspanntes Event bescherten. Darter und Besucher hoben die entspannte Atmosphäre, die Location und das gut organisierte Turnier hervor. „War wie immer ein schöner Tag und es hat Spaß gemacht“, sagte etwa Frank Koentker, Stammgast in Wengern und späterer Drittplatzierter: „Vielen Dank an den TuS Wengern für die super Organisation.“
Aus Bielefeld reisten die zwei jüngsten Turnierteilnehmer an. Der erst neunjährige Max Sawatzky zog nach seinem ersten Spiel sofort durch seine starke Leistung die Aufmerksamkeit auf sich. Sein fünf Jahre älterer Bruder Nico Sawatzky bewies ebenfalls sein Talent und belegte den vierten Platz. Einen Rang davor landete Frank Koentker von TG Witten. Im Finale traf der ungeschlagene René Eidams auf Sebastian Keine aus Breckerfeld (Spieler bei Garfield Hamm). Dort konnte der Hagener Profi mit einem souveränen 6:2 die Partie zu seinen Gunsten entscheiden. Insgesamt gab Eidams nur sieben Legs ab und konnte 31 für sich entscheiden. Damit ist er erster Sieger der Ruhrpott Masters und wurde zur Titelverteidigung 2023 eingeladen.
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Einen Titel konnten die TuS-Darter „im Dorf lassen“: „Best Lady“ wurde Brigitte Elstner aus der zweiten Mannschaft. Für die Dartabteilung des TuS Wengern geht es in Sachen Turniere in die Winterpause, bevor voraussichtlich gegen Ende des ersten Quartals 2023 um den nächsten Titel gekämpft wird. „Ohne die ganzen freiwilligen Helfer hätten wir dieses Jahr und die ganzen Turniere nicht umsetzen können“, bekannte Abteilungsleiter Daniel Barteldrees - und lobte die TuS-Mitglieder: „Ich freue mich darauf, dass auch nächstes Jahr alle wieder mit anpacken.“