Wetter. Dart-Spannung satt bot der TuS Wengern. So gingen Erstliga-Heimpremiere und Two-Persons-Turnier aus:

Ein besonderes und hoch spannendes Dart-Wochenende erlebte der TuS Wengern in der Halle am Stollenweg. Zunächst feierte die erste Mannschaft ihre Heimpremiere in der Ersten Liga NRW gegen den Düsseldorfer DSC, siegte nach 6:8-Rückstand noch mit 12:8. Tags darauf richtete der Verein das Two-Persons-Turnier mit großer Resonanz aus und ermittelte den Ennepe-Ruhr-Meister, der nach elf Stunden feststand. „Wir freuen uns über die weiter große Annahme dieses Turnierformats auch nach der zweijährigen Zwangspause“, sagte Abteilungsleiter Daniel Barteldrees.

Auch interessant

Auch der Hagener Profi Rene Eidams (rechts) tritt in Wengern an und belegt Platz fünf.
Auch der Hagener Profi Rene Eidams (rechts) tritt in Wengern an und belegt Platz fünf. © Sebastian Fink

Zum dritten Mal bat der TuS Wengern zum Two-Persons-Turnier, etwa 140 Teilnehmer und Zuschauer kamen in die Dart- und Mehrzweckhalle des Vereins. 46 Teams hatten sich bis zum Turnierbeginn um 13 Uhr gemeldet und kämpften bis kurz nach Mitternacht um den Titel „Ennepe-Ruhr Meister 2022“. Für die Verantwortlichen der Dartabteilung ging es dabei gerade mal neun Stunden nach Hause, da am Abend zuvor bereits für alle drei TuS-Mannschaften Liga-Spiele anstanden.

Bei den Turnieren der Darter zählt normalerweise stets die eigene Leistung, am Ende steht ein Sieger fest. Doch dieses Turnier ist anders nur gemeinsam und im Zweierteam kann man sich hier den Titel holen - und über ein Preisgeld von 535 Euro freuen. Eine weitere Besonderheit ist, dass nicht nur „Double Out“ - zum Beenden eines Legs muss der äußere Ring getroffen werden - gespielt wird, sondern beim „Double In“ auch die Legs so gestartet werden müssen.

Auch interessant

Nach einer spannenden Gruppenphase maßen sich die jeweils besten Vier der acht Gruppen in der Endrunde. Besonders nervenstark zeigten sich dabei die späteren Sieger Moritz Linn und Benedikt Best vom „Team One80 Ultras“: Sie beendeten die Gruppenphase auf Platz zwei, im weiteren Verlauf gingen drei der sechs Spiele in das entscheidende Leg, die sie alle für sich entscheiden konnten. „Es war ein sehr schönes Turnier und wir sind gespannt, den Titel nächstes Jahr zu verteidigen“, sagten sie nach dem knappen Finalsieg - beide Duos vergaben Matchdarts - gegen das Team Eurofighter, das ihnen ein Preisgeld von knapp 325 Euro brachte. Der Gewinn des EN-Titels war der erste Turniererfolg für die „DC One80 Ultras“, die der Hagener Profi Rene Eidams - in Wengern auf Platz fünf gelandet - gegründet hat, indem er mit der Dart-Abteilung des TSV Vorhalle im Sommer zum Herdecker Schützenverein gewechselt ist. Den dritten Platz belegte das Dortmunder „Team Monsters AG“. „Ich bedanke mich bei allen, die dieses Turnier wieder erfolgreich gemacht haben“, schloss Daniel Barteldrees den langen Turniertag: „Ihr seid alle herzlichst im November zum nächsten Turnier eingeladen. Oder nächstes Jahr zum Kampf um den Titel Ennepe-Ruhr Meister 2023.“

12:8-Sieg nach 6:8-Rückstand

Spannend war es schon tags zuvor bei der Erstliga-Heimspielpremiere des TuS Wengern. Die Wengeraner gingen mit einem Sieg (13:3 bei DC Mülheim/Ruhr) und einer Niederlage (5:15 bei DC Iserlohn) aus den ersten beiden Spielen in die Partie gegen den Tabellendritten Düsseldorfer DSC. Den ersten Block entschied Düsseldorf mit 5:3 für sich, ehe Wengern in den Doppeln zum 6:6 ausglich. Die nächsten beiden Spiele gingen wieder auf das Konto der Düsseldorfer, die nun nur noch zwei Punkte zumindest für ein Remis benötigten.

Doch die TuS-Darter wollten die Punkte nicht so leicht hergeben - und gewannen die letzten sechs Spiele, bis der 12:8-Sieg feststand. „Ich bin nach der Niederlage im letzten Spiel stolz auf die Leistung der Mannschaft und dass wir wieder unser Potential zeigen konnten“, freute sich Daniel Barteldrees, der auch Teamcaptain der ersten Mannschaft ist. Am nächsten Samstag tritt das Team beim Drittplatzierten Hot Shot Neuss an.

Punkte Wengern: Uwe Piorek (2), Tim Weber (2), Enric Tange, Thomas Falk Müller, Daniel Barteldrees, Christian Mühling, Andreas Flamme, Rösner/Mühling, Piorek/Weber, Barteldrees/Flamme.