Herdecke/Wetter. Überraschend deutlich ging das Stadtderby der Fußball-Kreisliga A aus. Woran ein Akteur besonders großen Anteil hatte:

Das Wetteraner Stadtderby der Fußball-Kreisliga A2 hatte einen überraschend klaren Sieger. Und beim 6:0 (3:0) des FC Wetter II gegen den SC Wengern einen überragenden Akteur: FC-Angreifer Joao Lopes war nicht nur wegen seiner drei Treffer und einem Assist der Mann des Tages.

Die schönsten Fotos vom Derby FC Wetter - SC Wengern

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Das Tor, das auf dem Harkortberg für die endgültige Entscheidung sorgte, war bezeichnend für die Leistung von Joao Lopes. „Zweikampf gewonnen, sich den Gegner zurechtgestellt, ausgetanzt und dann präzise abgeschlossen, das war schon brutal gut“, so kommentierte Wetters Trainers Marius Pownug das 4:0 in der 59. Minute. Lopes’ zweiter von drei Treffern war eine absolute Willensleistung und zudem äußerst sehenswert. Und er hatte noch nicht genug. Als Pownug nach dem 5:0 (71.), bei dem Lopes mit einem Pass in die Tiefe Torschütze Patrick Bölling auf die Reise geschickt hatte, einige Akteure auswechselte, fragte er seinen herausragenden Akteur: „Willst du auch runter?“ Doch Lopes antwortete „Nein, einen muss ich noch machen“ - und hielt Wort. Fünf Minuten später traf er nach einem feinen Doppelpass mit Robert Pownug, der sein Comeback nach längerer Verletzungspause feierte.

Fußball <p/> Kreisliga A2 FC Wetter II - SC Wengern  Die Trainer Marius Pownug (links) und Benjamin Knoche
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Kreisliga A2 FC Wetter II - SC Wengern  Die Trainer Marius Pownug (links) und Benjamin Knoche © ka | ka

Wie in der Vorsaison waren so auf dem Harkortberg sechs Tore gefallen, aber anders als beim damaligen 3:3. Die Machtdemonstration der Gastgeber hatte Leon Glania per Kopf auf Vorarbeit von Emanuel Proenca in der dritten Minute begonnen, wenig später bediente Bölling Lopes zum 2:0 (7.), ehe Proenca nach einem Konter traf (30.). Dagegen spielte Wengern viel zu behäbig. Lediglich Ismail Ayar mit einem sehenswerten Seitfallzieher und Marvin Sell, die beide an FC-Keeper Jens Krüger scheiterten, hatten nennenswerte Möglichkeiten.

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SC-Trainer Benjamin Knoche war sichtlich bedient. „Wenn wir solche Gegentore zukünftig nicht verhindern, brauchen wir ja eigentlich gar nicht antreten. Dann gewinnen wir kein Spiel mehr.“ Am meisten geärgert hätten ihn die ersten beiden Tore. „Jeder muss begreifen, dass es allererste Priorität ist, das eigene Tor mit allen Mitteln zu verteidigen, also auch mal einen Ball aus der Gefahrenzone zu schlagen“, sagte Knoche: „Dafür gibt es zwar keinen Schönheitspreis aber das gehört zum Fußball dazu.“ Auf der anderen Seite war Marius Pownug überaus zufrieden. „Wir waren hinten kompakt und haben überragend nach vorne gespielt“, sagte er: „Ich war ein wenig überrascht, dass von Wengern so wenig kam. Ihr langsamer Spielaufbau hat uns jedenfalls in die Karten gespielt. Es war nicht unsere beste Leistung, aber es hat richtig Spaß gemacht, die Jungs haben sich belohnt.“

0:13-Packung für Volmarstein

Mit einem 2:2 (2:0) gegen Ararat Gevelsberg musste sich die TSG Herdecke begnügen, obwohl Benito Winter (14.) nach Vorarbeit von Nikolai Böhner und Maximilian Sleath (36.), der ein Zuspiel von Winter verwertete, für eine scheinbar sichere Führung zur Pause gesorgt hatten. „Wir wollten auch im zweiten Abschnitt die Kontrolle behalten, das hat der Gegner mit seinen vielen langen Bällen, die wir nicht richtig verteidigen konnten, verhindert“, bedauerte TSG-Trainer Marcel Brandenstein: „Das Spiel wurde dann immer wilder.“ Per Handelfmeter (67.) kam Ararat heran, glich dann verdient aus (78.). Brandenstein bedankte sich noch beim 18-jährigen Torhüter Erik Knop, der mit einer tollen Parade wenigstens einen Punkt sicherte.

Völlig ohne Chance war der personell arg gebeutelte SuS Volmarstein beim Tabellenzweiten TSG Sprockhövel II, kassierte mit 0:13 (0:6) - wie bei Spitzenreiter TuS Ennepetal II - eine derbe Packung. Bis zur 17. Minute konnte der junge Tobias Felder seinen Kasten sauber halten, dann schlug es in zwölf Minuten sechsmal ein, nach Wiederbeginn setzte sich das Schützenfest fort. Bis zum Spiel am nächsten Sonntag gegen den FC Gevelsberg-Vogelsang bemüht sich SuS-Trainer Sebastian Lummel nun, „die Köpfe wieder frei zu bekommen“.