Herdecke. Die Landesliga-Handballer der HSG Herdecke-Ende gewinnen sehr deutlich gegen TuS Hombruch. So gelang der Kantersieg.

Im ersten Heimspiel seit sechs Wochen kann der Handball-Landesligist der HSG Herdecke-Ende überzeugen und gewinnt deutlich gegen eine überforderte Mannschaft aus Dortmund-Hombruch. In voller Halle siegt die Mannschaft von Trainer Daniel Buff souverän mit 34:22 (16:13). Das erneute Erfolgsrezept: Der breite und qualitativ hochwertige Kader der Herdecker.

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Die Herdecker kamen schleppend ins Spiel. Nach der ersten Halbzeit führten die Hausherren noch knapp mit 16:13 gegen die Zweitvertretung des TuS Westfalia Hombruch. Viel zu wenig gegen eine Dortmunder Mannschaft, die im Prinzip auf nur einer Position in Gestalt von Oliver Niederquell überzeugen konnte. „Wir sind am Anfang nicht aus dem Quark gekommen. Wir hatten viele Fehlwürfe und technische Fehler. Da fehlte mir vor allem die Körpersprache“, sagt Buff. Immer wieder konnte der agile und wendige Niederquell für die Gäste durch die Abwehr spazieren. Erst durch eine Manndeckung in der zweiten Halbzeit konnte der elffache Torschütze gestoppt werden. „Ich hatte ihn auf dem Zettel, aber dass er so stark spielte, hat mich überrascht. Er hat gegen uns ein überragendes Spiel gemacht,“ lobt Übungsleiter Daniel Buff den beidhändigen Handballer aus Dortmund.

Die schönsten Fotos vom klaren Sieg der HSG Herdecke/Ende

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Wie in Dortmund

Insgesamt lief die zweite Halbzeit deutlich besser. Die Herdecker setzten sich kontinuierlich ab und erzielten viele einfache Tore. Erneut hervorzuheben: Quentin Münch. Der von der Bank gekommene Rückraumspieler überzeugte, wie auch schon im Spiel unter der Woche gegen ATV Dorstfeld, durch Tore aus dem Rückraum und den Blick für den besserplatzierten Mitspieler. „Quentin bringt natürlich noch mal enorme Qualität“, weiß Buff. Überhaupt spielen die vermeidlichen Ersatzspieler der Herdecker eine immer wichtigere Rolle.

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In den vorherigen Saison und noch zu Beginn dieser Spielzeit trugen Spieler wie Niklas Rust oder Gero Neuhoff den großen Teil der Torausbeute auf ihren Schultern. Inzwischen drängen sich auch andere Spieler auf und tragen sich mehrfach in die Torschützenliste ein. Neben Tim Förster (5 Tore) war es am Wochenende vor allem Luc Herold, der auf sich aufmerksam machte. Der 19-jährige Linkshänder startete auf der Rechtsaußenposition und überzeugte das gesamte Spiel über. „Luc macht das richtig gut. Auch beim Training gefällt er mir richtig gut. Er hatte es sich verdient anzufangen“, sagt Trainer Buff. Am Ende konnte Herold sich vier Mal in die Torschützenliste eintragen.

Mehr Körpersprache nötig

Mit vier Siegen und einem Unentschieden sind die Herdecker Tabellenführer in der Landesliga. Der Verein gab das mittelfristige Ziel aus, in die Verbands- und dann in die Oberliga aufsteigen zu wollen. Sollte sich die Bank der Herdecker weiterhin so positiv entwickeln, sind diese Ziele durchaus erreichbar. Denn der große Vorteil der Herdecker ist der extrem breite Kader. Buff kann durchwechseln und hat in der Regel jede Position mindestens zwei Mal stark besetzt. Gute Voraussetzungen also, auch wenn Buff noch Entwicklungspotenzial sieht: „Grundsätzlich kann ich nur zufrieden sein, aber als Trainer will man ja immer mehr. Wir brauchen noch mehr Körpersprache und Emotionen, sodass wir auch in knappen Spielen durch die Aggressivität in der Abwehr gewinnen“, sagt Buff.

Darüber hinaus lobt der Übungsleiter das Herdecker Publikum. Schätzungsweise 300 bis 350 Zuschauer peitschten die Herdecker am Wochenende zum Sieg. „Die Jungs spüren das, da springt dann auch der Funke über. Ich kenne nicht viele Mannschaften in der Landes- und Verbandsliga, bei denen so viele Zuschauer in der Halle sind. Das ist super“, freut sich Buff.