Hagen. Die SpVg Hagen 11 muss eine 2.3-Niederlage beim SV Wanne 1911 hinnehmen. Tim Bodenröder erlebt eine turbulente Schlussphase.

Da war mehr drin. Sie spielten beherzt, erarbeiteten sich gute Torchancen und standen nach dem Abpfiff dennoch mit leeren Händen da: Fußball-Landesligist SpVg Hagen 1911 hat nach der 2:3 (1:2)-Niederlage beim Tabellenfünften SV Wanne 1911 den Sprung in die obere Tabellenhälfte vorerst verpasst.

Einen Vorwurf konnte Elfer-Trainer Christian Fohs seiner Elf nicht machen: „Wir haben heute eine wirklich gute Leistung gezeigt. Aber unser junges Durchschnittsalter und die große Erfahrung des Gegners spielen dann auch eine Rolle.“

Elfer hätten früh führen müssen

Bereits nach zehn Minuten hätten die Elfer vor 150 Zuschauern in Herne führen müssen, doch weder Eron Morina (Schuss statt Abspiel auf den besser postierten Stefan Schwan), noch Fabio Hengesbach (Pfosten) brachten den Ball im Tor unter. Den Nachschuss verstolperte Nicolas Külpmann zu allem Überfluss aus kürzester Distanz.

Besser machten es die Gastgeber in der 16. Minute mit dem 1:0 nach einem Konter. Hagen 11 blieb vom Rückstand indes unbeeindruckt, Morina gelang bereits sieben Minuten später das verdiente 1:1. Kurz vor der Pause stellte Wanne den alten Abstand wieder her (44.).

Bodenröder trifft nur die Latte

Nach dem Seitenwechsel spielten dann nur noch die Elfer. Eine bessere Chancenausbeute gegenüber dem ersten Durchgang sollte sich jedoch nicht einstellen: Zunächst stand einem Schuss von Tim Bodenröder aus 18 Metern die Latte im Weg, dann ging ein Kopfball von Haris Jaganjac knapp vorbei.

Tim Bodenröder trifft zum Anschluss in der Nachspielzeit für Hagen 11 und hat danach Pech.
Tim Bodenröder trifft zum Anschluss in der Nachspielzeit für Hagen 11 und hat danach Pech. © WP | Michael Kleinrensing

Und so kam es, wie es kommen musste: In der 86. Spielminute erzielte Wanne das vorentscheidende 3:1, der Anschluss durch Bodenröder in der zweiten Minute der Nachspielzeit war am Ende wertlos, weil der Torjäger nur eine Minute später mit einem Pfostenschuss das mögliche 3:3 um Zentimeter verfehlte.

Zuversichtlich vor dem Derby

„Das war sinnbildlich für unsere Situation“, so Fohs. „Die Jungs haben immer an sich geglaubt, und wir verlieren jetzt nicht den Mut. Ich bin zuversichtlich für das anstehende Derby.“ Am Sonntag gastiert der SV Hohenlimburg 10 auf Emst.

Hagen 11: Helmdach; Siljeg, Jacoby (64. Bodenröder), Muzak, Külpmann (74. Jaganjac), Fischer (46. Capeller), Endt-Knauer, Hengesbach, Morina (84. Beckmann), Demirtas, Schwan.