Hagen. Fußball-Landesligist SpVg. Hagen 11 fängt sich gegen Westfalia Langenbochum eine 0:1-Niederlage ein. Die Emster betreiben daheim Chancenwucher.
Da wäre deutlich mehr drin gewesen für den Fußball-Landesligisten SpVg. Hagen 11, der insbesondere die erste Halbzeit in der Partie gegen BW Westfalia Langenbochum dominiert hatte. Aber am Ende stand eine 0:1 (0:0)-Heimniederlage gegen den bisherigen Tabellendritten. „Das ist ein Rückschlag in der Entwicklung der letzten beiden Wochen“, resümierte Elfer-Trainer Christian Fohs. „Aber auch daraus lernen wir.“
Hagen 11 hat die besseren Chancen
Beide Mannschaften spielten von Beginn an zügig nach vorne. Dabei lagen die klareren Chancen aufseiten der Gastgeber. Bereits in der 9. Minute hätte Haris Jaganjac seine Farben in Führung bringen können, aber er traf im Anschluss an einen Eckstoß mit seinem Kopfball nur das Außennetz. Fünf Minuten später eroberte Jan Niklas Jacoby das Spielgerät im Mittelfeld uns setzte Mert Muzak in Szene. Der drosch den Ball aber aus allerdings ungünstigem Winkel knapp am Tor vorbei. Auch sein Schuss zwei Minuten später wurde vom Gästekeeper Maximilian Ledat pariert.
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Die Westfalia, die bis dahin hauptsächlich durch ihre rustikale Gangart aufgefallen waren - nach 20 Minuten hatten bereits vier Spieler der Hausherren behandelt werden müssen - fand erst nach einer halben Stunde richtig ins Spiel. Dabei hatten die Elfer Glück, als der Ball quer durch den eigenen Fünfmeterraum rollte, aber kein Gästespieler richtig an den Ball kam (35.). Und im Gegenzug Pech, dass ein Kopfball von Cagatay Demirtas aus dem Gewühl heraus nur am Außenpfosten landete.
Und die Elfer betrieben weiter Chancenwucher. Ein Schuss des erneut starken Eron Morina wurde im letzten Moment abgeblockt, Stefan Schwan scheiterte mit einem Distanzschuss aus 22 Metern an Ledat. Zwei Kopfbälle von Jaganjac und Muzak verfehlten knapp das Ziel. Die Gäste blieben bis zur Pause, von einigen harmlosen Fernschüssen abgesehen, relativ ungefährlich. Nur unmittelbar vor der Pause mussten die Hausherren einmal durchpusten, aber Gästestürmer Tom Roltmann traf aus kurzer Distanz den Ball nicht richtig.
Das Tor des Tages
Nach dem Seitenwechsel bestimmte Langenbochum die Partie und schnürte die Gastgeber zu Beginn in deren Hälfte ein, kam aber selten zu Torabschlüssen. Bis zur 61. Minute. Dann verloren die Elfer im Spielaufbau den Ball. Westfalias Tobias Portmann zog aus 35 Metern ab, traf aber nur das Winkelkreuz des Elfer-Gehäuses. Den ersten Nachschuss von Hayssam Siala konnte Elfer-Torwart Tim Helmdach noch abwehren. Beim zweiten Ball von Lukas Matena, der das Spielgerät aus sechs Metern zum 0:1 über die Torlinie schob, war er allerdings machtlos.
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Erst jetzt wurden sie Gastgeber wach und holten sich wieder mehr Spielanteile. Doch anstatt wie in der ersten Halbzeit ein Kombinationsspiel aufzuziehen, verlegten sie sich auf lange Bälle in die Spitze, die selten ihren Adressaten erreichten. „Wenn wir vorne waren, haben wir die letzten Bälle nicht sauber gespielt“, monierte Coach Fohs zurecht. Morina scheiterte noch mit einem Schuss am Gästekeeper (69.). Als Jacoby im Strafraum zu Fall kam (73.), forderten die Elfer einen Strafstoß – vergebens. Die Westfalia hätte noch erhöhen können, traf aber bei einem Kopfball nur den Pfosten (83.). Das zweite Tor der Gäste wurde wegen Abseits nicht anerkannt (89.). Und als Morina mit der letzten Chance des Spiels das Tor erneut verfehlte (90. + 4), war die Niederlage der Elfer besiegelt.
+++ Infos +++
SpVg. Hagen 11: Helmdach; Siljeg, Jacoby, Muzak (75. Capeller), Fischer, Endt-Knauer (75. Beckmann), Morina, Jaganjac (55. Hengesbach), Demirtas (81. Warkotsch), Dialundama (46. Külpmann), Schwan.
Zuschauer: 120.
Schiedsrichter: Töpfer (Arnsberg).