Hagen/Herdecke. Der Firmenlauf begeistert wieder, mehr als 1200 meldeten sich für den Lauf um den Hengsteysee an. Wie das Comeback nach drei Jahren lief:
Die Idee des Firmenlaufs, also des gemeinsamen sportlichen Starts mit den Kolleginnen und Kollegen, begeistert auch nach der Corona-Pandemie. Beim 8. AOK-Firmenlauf Hagen/Herdecke rund um den Hengsteysee waren die Anmeldezahlen fast auf dem Rekordniveau des letzten Starts im Jahr 2019. 1255 Läufer und Walker meldeten sich an, etwa 1000 holten auch ihre Startnummern für Lauf oder Walking ab. Und nach 25:16 Minuten hatte der Erste die 7,2 Kilometer lange Runde auch schon absolviert und kehrte zurück ins Hengstey-Freibad: Der Hagener Tobias Prinz gewann mit fast einer Minute Vorsprung.
Die schönsten Fotos vom Hagener Firmenlauf um Hengsteysee
Tobias Prinz war schon beim ersten Kaltgetränk im Hengstey-Freibad, als der zweitschnellste Läufer noch nicht in Sicht war. „Ich wollte mein Tempo laufen - und schneller sein als bei meinem letzten Start“, sagte der 35-Jährige, der für die SIHK lief. Was ihm gelang, 2018 hatte er 25:38 Minuten benötigt, der Firmenlauf diente ihm auch als Training für seinen nächsten, deutlich längeren Lauf: „Mitte Oktober starte ich beim Marathon in Amsterdam.“ Bastian Krantz (BSG Sparkasse an Volme und Ruhr) folgte ihm in 26:12 auf Platz zwei, Dritter wurde Jockey Pascal Werning vom Galopprennstall Werning (27:18). Als schnellste Frau kam Katrin Harnischmacher (DHE Team) in 29:01 Minuten ins Ziel, vor Lisa Bäcker (AWO Hagen Märkischer Kreis, 31:15) und Annika Pieles (A.thletes P.ower G.ain, 33:03).
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2023 wieder im Frühjahr
Erst relativ spät stand das Comeback des Firmenlaufs um den Hengsteysee - angesichts zweier ausgefallener Läufe real die sechste Austragung - fest. „Wir konnten den Termin erst spät festlegen wegen des geplanten Umbaus des Hengstey-Bades, aber der ist ja auf Januar verschoben“, erklärte Paul Ermlich vom Ausrichter GID-Projects, „jetzt sind wir froh, dass es noch geklappt hat. Denn die Bedingungen sind doch perfekt.“ Der herbstliche Dauerregen der letzten Tage hatte eine Pause eingelegt, die Teilnehmer liefen in die untergehende Sonne. „Im nächsten Jahr wollen wir aber wieder ins Frühjahr gehen“, kündigte Ermlich an.
Wie er war auch Hermann Lemke-Bochem, Teamleiter für Prävention beim Firmenlauf-Namensgeber AOK, von Bedingungen und Teilnehmerfeld in und um das Hengstey-Bad begeistert. „Jetzt sind wir selig“, sagte er, „damit hätte ich nicht gerechnet, denn die Anmeldungen liefen erst etwas mau an.“ Doch in den letzten Wochen nahm das Interesse am Firmenlauf Fahrt auf. Der Idee, nach der Rückkehr vieler aus dem Homeoffice gemeinsam etwas für die Gesundheit und das Betriebsklima zu tun, schlossen sich immer mehr an. Insgesamt 97 Firmen hatten Teams geschickt: Das größte stellte das Team Caritas, während die Firmen BURG bei den Männern und ABUS bei den Frauen die Mannschaftswertung für sich entschieden.
After-Run-Party
„Betriebssport lohnt sich“, warb Lemke-Bochem für regelmäßige Betätigung. An diesem Donnerstag Abend am Hengsteysee, der mit einer After-Run-Party ausklang, galt das ganz bestimmt.