Hagen. Handball-Zweitligist Eintracht Hagen ist heute Abend zu Gast bei der HSG Konstanz. Und die ist ein einer ähnlichen Lage wie die Hagener.
Sechs Stunden Fahrt mit einigen Baustellen, viertes Saisonspiel und sechs Stunden Rückfahrt: So sieht der Plan für die Zweitliga-Handballer des VfL Eintracht Hagen an diesem Wochenende aus.
Die Mannschaft von Trainer Stefan Neff machte sich am Donnerstagnachmittag auf den Weg, um am Freitagabend um 20 Uhr bei der HSG Konstanz auflaufen zu können.
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Der Aufsteiger vom Bodensee konnte seine Euphorie bisher noch nicht mit in die neue Spielklasse nehmen. Das Team von Trainer Jörg Lützelberger ist, wie auch die Eintracht, mit drei Niederlagen in die Saison gestartet. Besonders die knappe 22:25-Pleite gegen den TSV Bayer Dormagen am vergangenen Spieltag ärgerte die Baden-Württemberger dabei besonders: „Es fehlt nicht viel. Es sind Kleinigkeiten“, sagt Jörg Lützelberger.
Zu einer ähnlichen Analyse kam Eintracht-Coach Stefan Neff, der nach der 19:23-Niederlage gegen den ThSV Eisenach seine Trainingswoche ein wenig anders strukturierte als sonst: „Wir haben im Vorfeld der Partie gegen Eisenach den Fokus stark auf die Abwehrarbeit gelegt. Und das hat die Mannschaft dann auch gut hinbekommen, da kann ich gar keinen Vorwurf machen.“ Im Angriff hingegen, der in den vorherigen Partien noch besser funktionierte, haperte es hingegen. „Wir haben in den bisherigen Spielen gezeigt, dass wir beides können. Jetzt müssen beide Teile aber noch zusammengefügt werden“, sagt Neff.
Kopf frei bekommen
In der kurzen Trainingswoche lag daher der Fokus primär darauf, den Kopf frei zu bekommen: „Wir sind es etwas lockerer angegangen. Etwas sportlicher, weniger taktisch.“
Mit dieser Vorbereitung soll am Boden „endlich der Knoten platzen.“ Denn noch immer warten die Hagener auf ihren ersten Saisonsieg.
Mit Daniel Mestrum und Alexander Becker fallen nur die beiden Langzeitverletzten aus, der Rest des Eintracht-Kaders macht sich auf die lange Reise Richtung Konstanz: „Die HSG ist in einer ähnlichen Situation wie wir und hat sicherlich den gleichen Druck, wenn nicht sogar mehr weil sie zuhause spielen“, analysiert Neff, ergänzt aber auch: „Wir haben genug mit uns selbst zu tun als dass wir auf andere Mannschaften schauen können.“