Herdecke/Wetter. Der FC Wetter II ist bestes heimisches Team in der Fußball-Kreisliga A2. Auch weil die Erste spielfrei war. . .
Am sechsten Spieltag der Fußball-Kreisliga A2 kam es zum ersten Derby: Dabei etablierte sich der FC Wetter II - auch dank der Hilfe einiger Bezirksligaspieler - mit dem 4:0 (1:0)-Sieg gegen die TSG Herdecke als Tabellendritter in der Spitzengruppe. Schlusslicht SuS Volmarstein verpasste trotz 2:0-Führung den ersten Saisonsieg. Der Überblick:
Personell verstärkt konnte der FC Wetter II antreten. Torhüter Manuel Grützmacher bestritt sein erstes Saisonspiel, mit Altin Morina, Emre Kavuk, Leon Glania und Justin Tyler standen vier Akteure aus dem Kader der spielfreien Bezirksliga-Mannschaft in der Startelf. Die erste Chance des Spiels hatte allerdings die TSG Herdecke, als Lars Hendrik Waltenberg eine scharfe Hereingabe nur ganz knapp verpasste (2.). Wetters Joao Lopes war es dann, der sich auf der linken Seite durchsetzte, sein Zuspiel verwertete sein Cousin Emanuel Proenca mit einem Schlenzer, unhaltbar für TSG-Torhüter Erik Knop (36.). Kurz vor dem Halbzeitpfiff konnte dann Grützmacher einen abgefälschten Schuss von Waltenberg nur mit Mühe an den Pfosten und ins Aus abwehren.
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Nach dem Wechsel dominierten dann die Gastgeber, nach Vorarbeit von Justin Tyler gelang Proenca das 2:0 (52.). In der Folge startete Wetter aus gut stehender Defensive immer wieder gefährliche Gegenangriffe. In der 76. Minute war das Spiel entschieden, als Justin Tyler einen Lopes-Eckball per Kopf zum 3:0 nutzte. Nach Strafraumfoul von Pascal Trawinski an Tyler scheiterte Lopes dann per Elfmeter zunächst an Knop, der den Ball aber nur nach vorne abwehren konnte. So schob der FC-Akteur im zweiten Anlauf zum 4:0 Endstand (81.) ein. „Einfach kann jeder“, scherzte Lopes.
FC-Trainer Marius Pownug war mit dem Spiel und auch mit dem Ergebnis zufrieden. „Der Sieg geht völlig in Ordnung, alle Mannschaftsteile haben einen guten Job gemacht. Und ich habe neben den Toren noch viele weitere gute Aktionen von uns gesehen“, sagte Pownug, der für das Quartett aus der Ersten noch ein Sonderlob parat hatte: „Alle haben sich voll reingehauen, sowas ist nicht immer selbstverständlich.“ TSG-Trainer Marcel Brandenstein, der ab der 70. Minute selbst mit auf dem Feld war, zeigte sich nach der deutlichen Niederlage enttäuscht. „Wetter hat verdient gewonnen, ganz klar, wir waren nur in der ersten Hälfte auf Augenhöhe. Das 0:1 tat richtig weh, weil es vermeidbar war, im zweiten Abschnitt haben wir dann unsere Kompaktheit verloren“, sagte er: „Jetzt sind wir wieder hart auf dem Boden der Tatsachen angekommen.“
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Wengern stark in erster Hälfte
Eine gute Halbzeit reichte dem SC Wengern zum 3:1 (3:0)-Sieg gegen SW Silschede. Bindar Aslan (26,), Mathieu Brandenstein (32.) und Ismail Ayar (36.) trafen zum Pausenstand, nach dem Wechsel musste SC-Keeper Alex Buerger nur den Treffer vom Ex-Esborner Ismael Marjan (64.) hinnehmen. „Es war ein ungefährdeter Sieg. Leider haben wir es verpasst, den Deckel frühzeitig draufzumachen“, sagte SC-Trainer Benjamin Knoche, auch Klub-Vize Andreas Kurpinski war zufrieden: „Die Chancen in der ersten Hälfte wurden überragend genutzt, darüber hinaus haben wir über die gesamte Distanz nur sehr wenig zugelassen.“
Wie schon beim 2:3 in Hiddinghausen konnte Schlusslicht SuS Volmarstein auch beim 2:3 (2:1) gegen den SC Obersprockhövel III 2:0-Führung nicht über die Zeit bringen, obwohl es lange nach dem ersten Saisonsieg aussah. Zeki Tasdemir traf bereits in der dritten Minute nach Vorarbeit von Jonas Neubert, Spielertrainer Sebastian Lummel verwertete einen Diagonalball von Max Runge zum 2:0 (30.). Die Gäste verkürzten drei Minuten vor der Pause, vergaben dann aber einen zweifelhaften Foulelfmeter (52.). Doch Volmarstein nutzte vier Chancen zum vielleicht vorentscheidenden 3:1 leichtfertig, so traf Tasdemir nach der Gelb-Roten Karte gegen Obersprockhövels Simon Martens (72.) nur den Pfosten. Stattdessen trafen die Gäste (77./82) noch zweimal nach Eckbällen zum 2:3-Endstand. „Es ist absolut bitter“, ärgerte sich Lummel: „Insgesamt haben wir aggressiv und gut verteidigt und uns Chancen erspielt, dann verteidigen wir einmal nicht konsequent und schlafen bei diesen Standards.“