Hagen. Derbysieg, Meisterschaft, Aufstieg: Die ersten Damen des TC Rot-Weiß Hagen haben viel zu feiern. Das sagen die Teamchefin und der Sportwart.

Wovon die Tennisspielerinnen des TC Rot-Weiß Hagen träumen, ist dieser Redaktion nicht überliefert, aber man darf getrost davon ausgehen, dass einer ihrer Träume in etwa so aussah: Es ist ein warmer Sonntag, bestes Tenniswetter, sie rufen im alles entscheidenden Lokalderby der Südwestfalenliga ihre beste Leistung ab und stoßen am Ende des Tages auf Meisterschaft und Aufstieg an. Genau so kam es am vergangenen Sonntag. Die Rot-Weißen beendeten die Spielzeit mit einem 9:0-Sieg beim Hagener TC Blau-Gold – der Traum ist in Erfüllung gegangen.

Durch diesen Erfolg wird der Bredelle-Klub auch in der nächsten Saison in der Verbandsliga vertreten sein – die Herren stiegen aus dieser Spielklasse just ab. Die Qualität der Rot-Weiß-Damen suchte in dieser Saison ihresgleichen und die Statistiken belegen dies: 5:0 Punkte, 40:5 Matches und 83:12 Sätze sind meisterhafte Zahlen. „Der Aufstieg war die klare Zielsetzung. Aber sich dieses Ziel zu setzen, ist das eine“, sagt Tobias Michels, Sportwart von Rot-Weiß Hagen. „Es zu erreichen, ist das andere.“

RW-Mannschaftsführerin Hannah Hirschberg.
RW-Mannschaftsführerin Hannah Hirschberg. © Michael Kleinrensing

Andererseits ist die Mannschaftskonstellation besonders. Der Kern des Teams ist eingespielt, die Identifikation mit dem Klub und dem Hagener Tennis stark. „Diese Mannschaft ist über Jahre im Verein gewachsen“, sagt Michels. Das Team liebäugelte schon mal mit dem Aufstieg, doch diesmal „passte es zeitlich, familiär und gesundheitlich, so dass die Mannschaft eine komplette Saison zusammenspielen konnte.“

RW-Mannschaftsführerin Hannah Hirschberg ist „unfassbar stolz“, dass ihre Mannschaft im alles entscheidenden Spiel die Nerven behielt: „Mission geschafft! Ungeschlagen und mit dem besten Saisonergebnis sind wir aufgestiegen. Wir waren zu Beginn sehr nervös, aber die gute Stimmung untereinander hat geholfen, so dass wir es geschafft haben. Diesen Tag werden wir auf jeden Fall in Erinnerung behalten.“

Blau-Gold-Damen auf Rang 3

Die Damen von Blau-Gold können ebenfalls auf eine gelungene Saison zurückblicken. In der Abschlusstabelle belegen sie den dritten Rang. „Es war ein verkorkster Spieltag. Wir wussten, dass die Rot-Weißen in Bestbesetzung antreten würden, um ihre Aufstiegschancen zu wahren“, sagt Teamchefin Maxi Meierling, die ihr Einzel gegen Laura Sträter – ein Hagener Klassiker – mit 2:6, 1:6 verlor.

Für Blau-Gold kam erschwerend hinzu, dass Lucy Meierling ausfiel. Von Missgunst war bei den Blau-Gold-Damen allerdings nichts zu spüren. „Die Rot-Weißen waren stärker und wir gratulieren von Herzen zum Verbandsliga-Aufstieg“, sagt Maxi Meierling.

Geißler, K. - Baranska:0:6, 1:6; Meierling, M. – Sträter 2:6, 1:6; Könning – Perencevic 2:6, 4:6; Bittner – Wittenkemper -3.6, 2:6; Geißler, L. – Jablonka 1:6, 1:6; Meyer – Hirschberg 1:6, 0:6; Geißler/Geißler – Baranska/Becherer 2:6, 6:7; Meierling/Bittner – Jablonka/Wittenkemper 0:6, 4:6; Könning/Meyer – Sträter/Hirschberg 4:6, 2:6.

TV Eiserfeld 74 – TC Halden 2000 6:3. Die Gäste hatten noch Hoffnung auf den ersten Platz. Doch gegen den Tabellenzweiten aus Eiserfeld setzte es eine Niederlage, die für Halden 2000 den vierten Tabellenplatz bedeutet.

Von Keyserlingk – Ladage 2:6, 3:6; Staiger – Paulus 1:6, 3:6, Steuber – Frömert 6:2, 7:5; Pracht – Rodrigues 6:4, 3:6, 8:10; Klimach – Hellerforth 6:0, 6:0; Durow – Joneleit 6:2, 6:0; von Keyserlingk/Pracht – Ladage/Frömert 6:3, 6:0, Steuber/Klimach - Paulus/Rodrigues 7:5, 6:3; Staiger/Durow – Hellerforth/Joneleit 6:1, 6:1.