Wetter. Kalte Duschen, ausgestelltes Flutlicht? Was die Energiekrise für den Sport bedeutet, ist großes Thema beim Vereinstreffen und im Sportausschuss.
In Witten und Herdecke sind bereits die Duschen kalt gestellt, in Wetter werden die Einsparmaßnahmen intensiv geprüft. Die Energiekrise wird auch die Sportvereine im Ennepe-Ruhr-Kreis treffen und von ihnen Einschränkungen einfordern. Dabei will der Stadtverband für Leibesübungen (SfL) in Wetter im Kontakt zur Verwaltung bei den Einsparmaßnahmen mitwirken, selbst dazu Ideen entwickeln. Ein erstes Treffen des SfL mit den größeren Vereinen der Stadt fand bereits statt, am nächsten Montag beim von SfL und KreisSportBund Ennepe-Ruhr anberaumten Treffen unter dem Motto „Auf eine Stadionwurst“ in Volmarstein sind alle Klubs in Wetter eingeladen. „Es darf nicht dazu kommen, dass Sportstätten geschlossen werden. Da wären wie in der Pandemie vor allem die Kinder die Leidtragenden“, mahnt SfL-Vize Helge Heisters, „und der ein oder andere Verein würde dann nicht mehr existieren können.“
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13 Vereine, darunter die Branchenführer TuS Wengern und TGH Wetter, waren beim ersten SfL-Treffen zum Thema Energiekrise mit größeren Klubs vertreten. „Wir wollen in Vorlage gehen“, erklärt Heisters dessen Sinn: „Als Vereinen ist uns bewusst, was da an Riesen-Herausforderungen auf uns zukommt. Aber wir wollen mitarbeiten, damit wir nicht übergangen werden.“ Und eigene Energiesparmaßnahmen vorschlagen. Heisters: „Ich bin positiv überrascht, dass die Vereine mit guten Ideen gekommen sind.“ Es gebe viel bessere Ideen als kaltes Duschen, dabei würden nur die Kosten auf Privathaushalte verschoben. Etwa das Zusammenlegen von Hallenkapazitäten. „Der TuS Wengern hat im Vereinsheim durch dessen Sanierung eine Einsparung von 60 Prozent erreicht“, sagt Heisters und folgert: „Es sollte Förderung nicht nur für die vereinseigenen sondern auch für die städtischen Sportstätten geben.“
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Vereins-Treffen am Montag
Denn deren Schließung, die der Deutsche Städtetag mit Blick auf die explodierenden Energiekosten bereits ins Gespräch gebracht hat, dürfe es nicht geben. „Das würde das Ende einiger Vereine bedeuten“, fürchtet Heisters den sportlichen Energie-Lockdown. Auch deshalb will der Sport sich in die Verantwortung nehmen lassen und eigene Sparvorschläge machen. Und darüber im größeren Kreis mit den Vereinsvertretern beim „Auf eine Stadionwurst“-Treffen am nächsten Montag (29. August) ab 18 Uhr im Klubhaus des SuS Volmarstein (Köhlerwaldstr. 8) sprechen. Zumal bereits drei Tage später das Thema „Energiesparmaßnahmen in städtischen Sportstätten“ bei der Politik in Wetter auf der Tagesordnung steht. Bei der Sitzung des Sport- und Freizeitausschusses am 1. September ab 17 Uhr im Veranstaltungszentrum der Stadt Wetter.