Wetter. Beim Bundes-Nachwuchschampionat vertritt Frederik Schnepper den RV Volmarstein. Auch junge Klubkolleginnen sind auf nationaler Ebene erfolgreich:

Der Höhepunkt des Klubgeschehens – das eigene Sommerturnier vom 19. bis 21. August – steht noch bevor. Doch für sportliche Highlights konnten die Talente des Reitverein Volmarstein im Frühjahr und Frühsommer schon sorgen. Auf Westfalen-Ebene ebenso wie national, bei deutschen Junioren-Meisterschaften, der „Goldenen Schärpe“ oder dem Nachwuchs-Championat. Und beim Bundes-Nachwuchschampionat Vielseitigkeit in Warendorf am Wochenende vertritt mit Frederik Schnepper ebenfalls ein Nachwuchs-Ass den RV Volmarstein.

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Beim Westfälischen Nachwuchschampionat in der Vielseitigkeit, das der RV Rhynern in Hamm austrug, ging es um die Tickets zum nationalen Wettbewerb, die Konkurrenz war groß. „35 Paare sind an den Start gegangen“, freute sich Jutta Briel, 2. Vorsitzende und Trainerin beim RV Volmarstein, die als Trainerin für Talentförderung im Pferdesportverband Westfalen für die frühzeitige Entdeckung und Förderung von jungen Nachwuchsathleten zuständig ist. „Das Nennergebnis war fast doppelt so hoch wie in den letzten Jahren. Wir haben viele sehr, sehr gute Ritte gesehen. Schön war auch, dass wieder mehr Jungen im Starterfeld vertreten waren.“

Team-Silber für Hannah Hohagen

annah Hohagen (RV Volmarstein), hier auf Brantops, gewinnt Team Silber bei der „Goldenen Schärpe“.
annah Hohagen (RV Volmarstein), hier auf Brantops, gewinnt Team Silber bei der „Goldenen Schärpe“. © Unbekannt | Axel Gaiser

Dazu gehörte der schon länger in Volmarstein trainierende und vor Jahresfrist vom RV Hasslinghausen an die Köhlerstraße gewechselte Frederik Schnepper, der auf „Api Lulu De La Mure“ Rang neun belegte und so für das Westfalenteam beim Bundes-Nachwuchschampionat nominiert wurde. Klubkollegin Hannah Hohagen landete auf Rang 15 auf „Cushy-Jolie“ ebenfalls im Vorderfeld, verpasste aber die Qualifikation. „Für sie käme das noch etwas früh“, erklärt Jutta Briel, die in Warendorf das westfälische Team als Mannschaftsführerin betreut. Auch für Frederik Schnepper geht sie beim Bundes-Nachwuchschampionat – hier dürfen Junioren bis 16 Jahre auf Ponys oder Pferden starten - nicht unbedingt von vorderen Platzierungen aus. „Ganz so viel sollte man noch nicht erwarten“, sagt sie, „Frederik hatte schon einige gute Platzierungen. Aber er hat ein neues Pferd, da geht es immer noch rauf und runter.“ Mit Luise Marek ist eine weitere ehemalige Reiterin des RV Volmarstein, die hier auch noch trainiert aber zum heimischen RV Sundern-Spexard mit „Feline“ zurückgewechselt ist, nominiert.

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Die 15-jährige Hannah Hohagen ist noch nicht dabei, ihr nationales Erfolgserlebnis hatte sie aber bereits bei der „Goldenen Schärpe“ der Pferde in Löhningen im Landesverband Weser-Ems. Bei dem vielseitigen Mannschaftswettkampf, der als außerordentlich wertvoller Meilenstein in der Talentförderung gilt, startete die Volmarsteinerin in einem der vier westfälischen Teams. Und gewann auf „Cushy-Jolie“ mit Clara Prinz (RFV „Gustav Rau“ Westbevern) mit „Mount Pleasant“, Johanna Schulze Zumkley (ZRFV Bösensell) mit „Dagalier“, Maria Schunck (RV Rhynern) mit „Liberty Hawk“ und Anna Zepke (RFV „Gustav Rau“ Westbevern) mit „Hardagold Halensee“ hinter dem siegreichen Team vom Landesverband Hannover die Silbermedaille. In der Einzelwertung belegte sie einen starken 13. Platz in einem großen Starterfeld. Zuvor starteten bei der „Goldenen Schärpe“ für Ponys an gleicher Stelle Ira-Maja Herberg mit „Nitri“, die mit dem Team Westfalen IV Rang zwölf belegte, und Lina Knuth mit „Daiquire de Luxe“ vom RV Volmarstein.

DM-Rang 21 für Johanna Schüttert

Johanna Schüttert belegt auf Felix Platz 21 bei den deutschen Junioren-Meisterschaften.
Johanna Schüttert belegt auf Felix Platz 21 bei den deutschen Junioren-Meisterschaften. © Unbekannt | RV Volmarstein

Auch bei den deutschen Meisterschaften der Junioren in der Vielseitigkeit in Luhmühlen war der Verein vertreten. Hier ging Johanna Schüttert mit „Felix“ an den Start, brachte einen schweren und selektiven Geländekurs, die Dressur und das abschließende Springen erfolgreich hinter sich und belegte am Ende Rang 21, womit sie sehr zufrieden war. Einige Volmarsteiner waren mit Sack und Pack und Wohnwagen nach Luhmühlen gefahren, um sie bei den nationalen Meisterschaften zu unterstützen. „Wir sind schon sehr zufrieden“, sagt Vereinstrainerin Jutta Briel nach den ersten Erfolgen des Klub-Nachwuchses: „Auch wenn uns Corona noch ein bisschen nachhängt. Zwei Jahre fand nicht viel statt, einige Reiterinnen und Reiter könnten sonst schon einen Schritt weiter sein.“

Zumal – neben den Kreismeisterschaften und dem eigenen Turnier – einige überregionale Herausforderungen auch nach dem Bundes-Nachwuchschampionat Vielseitigkeit noch auf den Volmarsteiner Nachwuchs warten. Etwa die Westfalenschärpe, ein vielseitiger Mannschaftswettkampf für Junioren (U16), die der der Reiterverein Rhede-Krommert am letzten Juli-Wochenende ausrichtet. Hier schickt der RV Volmarstein Hannah Hohagen, Ira-Maja Herberg, Lina Knuth und Mia Bolte gemeinsam mit einer Gastreiterin des RV Ennepetal ins Rennen. Oder zum Saisonabschluss das Provinzial-Turnier vom 9. bis 11. September beim RV Kalthof, bei dem es in vier Mannschafts-Wettbewerben um die westfälische Provinzial-Standarte geht. „Da ist es schon unser Ziel, vorne mitzumischen“, sagt Jutta Briel. Nach dem Urlaub wird dafür in Volmarstein täglich trainiert.