Herdecke/Wetter. Neuzugang Nr. 13 meldet der FC Wetter vor dem Ende der Wechselfrist. Was sich am Harkortberg und Ligarivale FC Herdecke-Ende getan hat:
Fast im Gleichschritt kamen sie in der abgelaufenen Saison ins mühsam erreichte Ziel, am vorletzten Spieltag machten FC Herdecke-Ende und FC Wetter den Klassenerhalt in der Fußball-Bezirksliga 6 perfekt. Und beendeten die Spielzeit 2021/2022 tabellarisch nebeneinander auf den Rängen zehn (Ende) und elf (Wetter). Nicht erst zum Ende der Wechselfrist am 30. Juni wird allerdings klar, dass sich die beiden klassenhöchsten heimischen Teams deutlich bei den Aktivitäten auf dem Transfermarkt unterscheiden: Der FC Herdecke-Ende um Coach Frank Henes bleibt großer Kontinuität treu, verstärkt das aktuelle Team nur auf einigen Positionen. Beim FC Wetter dagegen findet erneut ein großer Umbruch statt – mit neuem Trainergespann und mehr als einem Dutzend neuer Spieler. Entsprechend groß sind die Ambitionen auf dem Harkortberg. Symptomatisch: Kurz vor Toresschluss meldete Wetter den 13. Zugang, während sich bei den Endern ein eingeplanter Neuer doch für den Verbleib beim bisherigen Verein entschied.
FC Herdecke-Ende
„Es hat sich nicht viel getan“, bringt Klubchef Uwe Hölterhoff die Bewegungen im Ender Kader auf den Punkt. Mit Kevin Beinsen von Oberligist Holzwickeder SC verzeichnet man am Kalkheck lediglich einen höherklassigen Zugang, allerdings wechselt der Herdecker vom Tor ins Feld. Von den übrigen Neuen sagte einer noch ab, Moritz Grüterich machte einen Rückzieher und entschied sich für den Verbleib beim A-Kreisligisten SuS Volmarstein. Es verließ aber auch nur ein Spieler des letztjährigen Aufgebots den Verein. Trainer Frank Henes, der momentan ein Fußballcamp auf den Malediven leitet, startet so am 8. Juli weitgehend mit dem bewährten Team in die Vorbereitung. Und mit gleich bleibenden Zielen. „Es geht ganz klar um den Klassenerhalt“, sagt Hölterhoff.
Zugänge: Kevin Beinsen (Holzwickeder SC), Sven Kozdron (SV Bommern), Niklas Gütschow, Nouel Zeschky (beide SuS Volmarstein).
Abgänge: Marvin Sell (SC Wengern), Janis Bohrmann (eigene Reserve).
Trainer: Frank Henes und Michael Dziamski (bleiben)
Saisonziel: Klassenerhalt
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FC Wetter 10/30
Vier Neuzugänge von Westfalenliga-Absteiger SV Hohenlimburg 10 – darunter das neue Trainergespann Michael Erzen/Marc Schmitt – meldete der FC Wetter bereits, ein weiterer kommt kurz vor Ablauf der Wechselfrist noch dazu: Abwehrspieler Yücel Balta, der von Bezirksligist ETuS Schwerte gekommen war, hatte bei den Zehnern in der abgelaufenen Saison einen Einsatz. „Er war bis zum Winter gesperrt, dann verletzt, so war er nur einige Male im Kader”, erklärt der Sportliche Leiter Achim Heinrichsmeier den Werdegang des 22-Jährigen, der den Kader - Maik Wiggershaus, Leon Glania, Justin Tyler, Samir Hammouda, Alexander Gens, Yassine Benkaddour und Nikolai Thor blieben aus der abgelaufenen Spielzeit - komplettiert. Am 7. Juli startet Wetter mit dem neuen Trainergespann auf dem Harkortberg in die Vorbereitung auf eine Saison mit hohen Zielen. „Mit der Mannschaft muss man oben mitmischen”, macht Heinrichsmeier deutlich, der gespannt auf die Gruppeneinteilung ist. Im ersten Entwurf wären die Sportfreunde Hüingsen, in der abgelaufenen Saison Tabellenzweiter und in Heinrichsmeiers Augen Mitfavorit, in einer anderen Staffel.
Zugänge: Yücel Balta, Yunus Özalp, Recep Nezir (alle Hohenlimburg 10), Emre Kavuk, Goran Stojanovic (beide TSK Hohenlimburg), Fatmir Shala (Hiddinghauser FV), Marco Eckhoff, Juri Marinelli (beide VfL Kemminghausen), Altin Morina (SV Boele-Kabel), Ramazan Ünal (FSV Gevelsberg), Christoph Gnatkowski (RW Unna), Christopher Thomassen (SF Oesede), Jonas Frömming (TSG Herdecke).
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Abgänge: Tobias Neynaber, Eugen Grauberger, Raphael Marx (alle SV Geisecke), Amin Adbib (Borussia Dröschede), Marc Biesemann (Fichte Hagen), Muhammed Özer (VfB Annen), Ilyas Kurnaz (Hasper SV), Tim Becker, Mounir Sallami, Berke Tombul, Ali Koubaa, Aboulay Doumbia (alle unbekannt).
Trainer: Michael Erzen und Marc Schmitt (zuletzt SV Hohenlimburg 10) für Interimscoach Fatih Esbe.
Saisonziel: Oben mitspielen.