Wetter. Trainer Decker übernimmt einen Schwerter Kreisligisten. Dort könnte er auf Ex-Trainerkollege Salkanovic treffen – eine Wette läuft bereits

Der ehemalige FC Wetter-Coach Boris Decker hat nach seinem Trainer-Aus am Harkortberg vor einem halben Jahr einen neuen Verein gefunden. In der kommenden Spielzeit wird er bei dem Bezirksliga-Absteiger ETuS/DJK Schwerte an der Seitenlinie stehen.

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Mit seinem neuen Klub könnte er in der nächsten Saison auf einen ehemaligem Weggefährten treffen. Denn Fadil Salkanovic, mit dem er zusammen bei den Wetteranern über drei Jahre die Verantwortung trug, schloss sich vor kurzem einem Verein aus der selben Stadt an. Dieser übernimmt den Bezirksligisten VfL Schwerte.

Hoffnung auf Wiedersehen

Auf ein direktes Aufeinandertreffen wird es aufgrund der unterschiedlichen Ligazugehörigkeit zwar nicht kommen, aber beide Coaches haben bereits eine Wette abgeschlossen. „Wir hoffen nämlich, dass wir bei den Stadtmeisterschaften gegeneinander spielen werden“, lässt Decker einen Hoffnungsschimmer auf ein gemeinsames Spiel blicken. Der Verlierer soll dann beim nächsten gemeinsamen Treffen in einer Kneipe die Rechnung bezahlen.

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Zudem grübelt Decker bereits über die Gründe dafür, dass beide Coaches in der selben Stadt angeheuert haben. „Ich glaube, er hat große Sehnsucht nach mir“, lacht er. Anders könne er sich nicht erklären, dass Salkanovic nun nur wenige Kilometer von ihm entfernt ebenfalls eine neue Vereinsheimat gefunden hat.

Kabine ein Grund für Wechsel

Dass Decker beim Schwerter A-Ligisten gelandet ist, bei dem er in einem gleichberechtigten Trainerduo agieren wird, hat auch mit den Rahmenbedingungen zu tun. „Hier gibt es einfach eine überragende Infrastruktur“, sagt er. „Der gut ausgebaute Kabinenbereich war mit ein Grund dafür, warum ich hier hin gewechselt bin“, erklärt er und lobt auch die sportlichen Voraussetzungen. Dabei hatte Decker auch einige anderen Optionen. „Die meisten wollten aber einen Guardiola, der dann am besten noch das große Geld mitbringen soll“, beschreibt er. Viele Vereine hätten unrealistische Vorstellungen gehabt. Bei den Schwertern hätte dagegen alles gepasst.

Für die Hinrunde peilt er mit dem Absteiger eine Platzierung unter den ersten Vier an. „Was in der Rückrunde dann noch möglich ist, müssen wir schauen“, sagt er.