Hagen. Das Restprogramm von Hagen 11 und dem SV Hohenlimburg hat es in sich. Am Donnerstagabend treten beide Westfalenligisten zu Nachholspielen an.

Pfingstmontag, der 6. Juni, könnte ein wichtiger Tag für den Hagener Fußball werden. Denn dann findet planmäßig der letzte Spieltag der Westfalenliga statt. Und dann wird auch feststehen, ob der SV Hohenlimburg 10 und die SpVg. Hagen 11 erfolgreich aus dem Abstiegskampf herausgehen oder in der Saison 2022/23 in der Landesliga dem SC Berchum/Garenfeld Gesellschaft leisten. Fünf der 18 Teams werden zwangsläufig den Weg in die Landesliga antreten müssen – und die Hagener Mannschaften stehen momentan noch am unteren Ende der Tabelle.

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Die Zehner liegen aktuell mit 23 Punkten auf Rang 15, haben fünf Zähler Rückstand auf das rettende Ufer - dort weilt BV Westfalia Wickede. Die Hohenlimburger haben noch zwei Partien mehr zu absolvieren, der dazwischen platzierte FC Lennestadt sogar drei mehr. Die Elfer stehen zehn Zähler hinter Wickede, haben eine Begegnung weniger auf dem Buckel. Wir haben einen Blick auf das Restprogramm geworfen.

SV Hohenlimburg 1910

Dadurch, dass der FC Lennestadt überraschenderweise sein Heimspiel gegen den Tabellenvierten FC Brünninghausen mit 3:1 gewann, haben die Zehner den Klassenerhalt nicht mehr komplett selbst in der Hand.

Am Donnerstag empfangen die Hohenlimburger den Tabellenneunten SC Neheim zum nachgeholten Heimspiel (19.30 Uhr). Zwar könnten die Zehner mit zwei Nachholsiegen Westfalia Wickede überholen, müssten aber selbst bei einem Erfolg im direkten Duell mit dem FC Lennestadt (12. Mai) auf weitere Schützenhilfe hoffen, eben weil die Lennestädter noch eine Partie mehr bestreiten können.

Die restlichen elf Gegner der Zehner haben im Schnitt 32,3 Punkte auf der Habenseite, was aktuell dem 12. Tabellenplatz entspräche. Primus TuS Bövinghausen haben die Hohenlimburger bereits hinter sich, aber dafür stehen noch Partien gegen die anderen drei Teams aus den Top-4 an: DJK TuS Hordel (1. Mai), DSC Wanne-Eickel (15. Mai) und FC Brünninghausen (8. Mai). Dafür geht es aber noch gegen FSV Gerlingen (28. April), FC Lennestadt (15. Mai) und Borussia Dröschede (22. Mai) - drei Mitkonkurrenten um den Klassenerhalt.

SpVg. Hagen 1911

Eine schwierigere Aufgabe haben die Elfer vor der Brust, die in den restlichen zehn Partien ein Minimum von zehn Zählern aufholen müssen. Minimum deswegen, weil der FC Lennestadt mit drei Nachholpartien und drei Punkten Rückstand gegenüber Wickede schnell das neue rettende Ufer darstellen könnte. Auch das Team von Chefcoach Christian Fohs muss noch gegen Gerlingen (18. April), Dröschede (28. April) und Lennestadt (29. Mai) ran.

Zum Nachholspiel am Donnerstagabend (20 Uhr) reisen die Elfer zum SC RW Deuten. Vorzeitig den Kopf in den Sand stecken kommt für Fohs, der die Mannschaft erst in der laufenden Saison übernahm, nicht in Frage: „Solange der Klassenerhalt rein rechnerisch noch möglich ist, werden wir alles dafür tun. Alles andere wäre ja auch Quatsch.“

Die restlichen zehn Gegner haben einen Punkteschnitt von 34,3 aufzuweisen - als Ausreißer ist Primus TuS Bövinghausen (14. Mai) mit dabei. Ein winziger Vorteil könnte sein, dass die Truppe um Ex-Profi Kevin Großkreutz zu dem Zeitpunkt den Oberliga-Aufstieg schon in der Tasche hat und eventuell nicht mit Vollgas antritt. Darüber hinaus warten mit Hordel (8. Mai) und dem FC Iserlohn (22. Mai) noch weitere Top-5-Teams auf die Elfer.