Hagen. Handball-Zweitligist Eintracht Hagen empfängt morgen Abend den TV Emsdetten. Doch die Liste der Verletzten wird immer länger.

Lange Zeit zum Durchschnaufen blieb den Zweitliga-Handballern des VfL Eintracht Hagen nach der Niederlage beim Dessau-Rosslauer HV nicht. Um zwei Uhr kamen sie mit ihrem Mannschaftsbus wieder in der Volmestadt an und schon morgen Abend (19.30 Uhr) muss sich die Mannschaft von Trainer Stefan Neff erneut beweisen – dieses Mal vor heimischer Kulisse gegen den TV Emsdetten.

Die Erinnerungen an das Hinspiel dürften bei der Eintracht nicht sonderlich gut sein. Mit 28:32 (15:16) unterlag die Mannschaft von Trainer Stefan Neff beim Tabellen-14. In einem umkämpften Spiel mussten die Hagener schon in der ersten Halbzeit sechs Zeitstrafen hinnehmen. „Emsdetten ist eine sehr kämpferische Mannschaft“, warnt Coach Neff vor dem Team von Sascha Bertow.

TV Emsdetten verstärkt sich mit drei Neuzugängen

Die Emsdetter stehen momentan zwar auf dem 18. Tabellenplatz, doch haben sie sich in der Winterpause nach einigen Verletzungssorgen noch einmal verstärkt. Mit dem 24-jährigen Isländer Örn Vésteinsson Östenberg, der vom norwegischen Erstligisten Notteroy Handball wechselte, und dem 22-jährigen Ole Schramm vom SC Magdeburg, erhielt der TVE Verstärkung für die Position im linken Rückraum. Zudem wurde der 23-jährige Fabian Rußwinkel vom niedersächsischen Drittligisten TV Bissendorf Holte mit einem Doppelspielrecht ausgestattet.

Mit Dirk Holzner auf der Linksaußenposition hat der TV Emsdetten den viertbesten Torschützen der Liga in seinen Reihen.

Auf das eigene Team schauen

Doch Eintracht-Trainer Stefan Neff will gar nicht zu sehr auf den Gegner schauen: „Sie haben bisher eine gute Rückrunde gespielt, aber in unserer Situation müssen wir viel mehr auf uns selbst schauen.“ Denn mit Valentin Schmidt, Luca Klein, Julian Renninger, Alexander Becker und Daniel Mestrum fehlen weiterhin fünf Leistungsträger. Zudem fällt Lukas Kister, der nach seiner Schulterverletzung erst am Sonntag sein Comeback feierte, krankheitsbedingt aus. „Da bleibt uns kaum Raum, um uns auf den Gegner zu fokussieren“, hofft Neff stattdessen, dass das Heimrecht seiner Mannschaft dieses Mal den entscheidenden Vorteil bringt: „Wir werden definitiv ein kämpferisches Gesicht zeigen, aber ich setze auch auf das Hagener Publikum. Wir brauchen von der ersten bis zur letzten Sekunde die volle Unterstützung der Halle.“

Die Ausgangslage sei zwar nicht gut, aber dennoch muss nun der erste Sieg im Jahr 2022 her: „Das schweißt uns als Mannschaft nur noch mehr zusammen. Jetzt müssen wir alles geben. Wir auf dem Feld und die Zuschauer auf der Tribüne.“