Wetter. Sieger und Verlierer hatten sehr unterschiedliche Sichtweisen auf das Nachhol-Derby TuS Esborn - SC Wengern:

Auch im Nachhol-Derby konnte Fußball-A-Kreisligist TuS Esborn seine Negativserie nicht beenden. Das 0:1 (0:0) auf dem Böllberg gegen den Nachbarn SC Wengern ist die achte Niederlage für die auf Abstiegsplatz 15 angekommene Mannschaft des Trainergespanns Markus Bötzel/Jürgen Lappe in Folge. Dagegen kletterte Wengern auf Rang sechs. Den Treffer des Tages erzielte der kurz zuvor eingewechselte Pit Kraatz in der 80. Spielminute.

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Zum Spielgeschehen gab es durchaus unterschiedliche Auffassungen aus den beiden Lagern, Einigkeit gab es nur zur Glanzparade von SC-Keeper Alexander Buerger in der Schlussminute. „Es war heute wirklich ein Derby, wie man es sich vorstellt“, sagte der unterlegene Esborner Trainer Markus Bötzel. „90 Minuten Kampf um jeden Ball, die Jungs haben alles gegeben und wir hätten einen Punkt redlich verdient gehabt.“ Die Begründung und ein Fazit lieferte Bötzel hinterher. „Nach dem Gegentor haben wir noch mal alles auf eine Karte gesetzt. Und hätte Wengerns Torwart in der Schlussminute nicht den Schuss von Marvin Skasa aus dem Winkel gefischt, wäre das Spiel 1:1 ausgegangen. Wenn wir in den nächsten Wochen weiter so auftreten, können wir vielleicht noch den ein oder anderen wichtigen Punkt holen.“

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Buerger pariert sensationell

Von Wengeraner Seite äußerte sich nicht nur Benjamin Knoche dagegen äußerst kritisch. „Es war ein sehr schlechtes Fußballspiel, denn es kam überhaupt kein Spielfluss zustande“, sagt der Trainer, der seiner Mannschaft dennoch ein Kompliment machte: „Wir sind auf dem Platz verhältnismäßig ruhig geblieben und haben bis zum Schluss daran geglaubt, ein Tor erzielen zu können. Esborn hatte nur diesen einen Torschuss aus 20 Metern und den hat Alex sensationell pariert.“

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Wengerns 2. Vorsitzender Andreas Kurpinski konnte sich über den Derbysieg kaum freuen, zu groß war sein Frust nach der Begegnung. „Mit Fußball hatte das, was Esborn heute geboten hat, nicht viel zu tun“. kritisierte er: „Jede Aktion wurde extrem in die Länge gezogen, um irgendwie einen Punkt zu holen. Dazu hat der Schiedsrichter einige merkwürdige Entscheidungen getroffen und dadurch, positiv ausgedrückt, keine Ruhe ins Spiel bekommen.“ Die erste Halbzeit der Gäste, das räumte Kurpinski ein, sei aber auch nicht gut gewesen: „Im zweiten Abschnitt hatten wir dann wenigstens ein paar Torchancen.“

Esborn tritt nun am Sonntag um 12.45 Uhr zum Kellerduell bei Schlusslicht BW Voerde II an, für Wengern steht das Derby bei der TSG Herdecke (15 Uhr) am Bleichstein auf dem Programm.