Wetter. In der Fußball-Kreisliga verlor SuS Volmarstein ein Torfestival (4:6). Während Wengern einen Kantersieg feierte, gab es für Esborn eine Packung.

Am vergangenen Spieltag der Fußball-Kreisliga A2 konnte nur der SC Wengern punkten. Gevelsberg-Vogelsang stoppte die kleine Serie der Volmarsteiner. Und die Reserve des FC Wetter verlor in allerletzter Sekunde in Gevelsberg. Für den TuS Esborn hagelte es die nächste bittere Pleite. Der Überblick:

FSV Gevelsberg II – FC Wetter II 3:2 (0:1). Im Gegensatz zur Vorwoche zeigte sich die Wetteraner Reserve von ihrer besseren Seite und hätte auf jeden Fall einen Punkt verdient gehabt. Kurz vor dem Pausenpfiff erzielte Joao Lopes für die Gäste den Führungstreffer, der auch bis zur 74. Minute Bestand hatte. Dann fielen in einer turbulenten Phase des Spiels drei Treffer innerhalb von vier Minuten. Nach dem Ausgleich des FSV schoss Patrick Bölling seine Farben erneut in Front (76.), nur eine Minute später stand es nach dem zweiten Gevelsberger Treffer bereits 2:2.

Bitter für FC-Trainer Marius Pownug und seine Mannschaft: Dem Gastgeber gelang in der zweiten Minute der Nachspielzeit tatsächlich noch der Siegtreffer. „Für die Jungs tut mir das unendlich leid“, sagte Pownug.

SC Wengern – BW Voerde II 5:1 (4:1). Wie zu erwarten, löste der SC seine Pflichtaufgabe gegen den Vorletzten ohne große Probleme, auch wenn dieser in der 15. Spielminute mit seiner einzigen Torchance des Spiels in Führung gehen konnte. Fünf Minuten später konnte zunächst Florian Grube ausgleichen, nach einem Doppelschlag (35./36) durch Edin Krasnici und Filip Goles war das Spiel entschieden. Mathieu Brandenstein traf in der 44. Minute zur 4:1-Pausenführung. Zwei Minuten nach Wiederbeginn traf Krasnici mit seinem zweiten Treffer bereits zum Endstand. „Unter dem Strich war es souverän gespielt“, äußerte sich SC-Trainer Benjamin Knoche nach dem Spiel. „Dem Gegentor ging eine klare Abseitsstellung voraus, sonst haben wir überhaupt nichts zugelassen. Leider haben wir noch klarste Torchancen ausgelassen.“

FC Gevelsberg-Vogelsang – SuS Volmarstein 6:4 (2:2). Durch einen Freistoß gelang dem Gastgeber bereits in der dritten Minute der Führungstreffer. Der SuS zeigte sich aber keineswegs geschockt und kam selbst immer besser ins Spiel. Zehn Minuten später spielte Lars Ingenhoven einen Pass auf Sebastian Lummel, der nahm das Spielgerät perfekt an und schloss cool sowie präzise zum Ausgleich ab.

Nach einer halben Stunde traf Moritz Grüterich zur Führung. Der Gastgeber blieb aber im Spiel und konnte zudem noch einen Abwehrfehler (42.) der Volmarsteiner zum 2:2-Halbzeitstand nutzen. Sehr zum Ärger von SuS-Trainer Ralf Gütschow: „Absolut unnötig und vermeidbar, da hätten wir einfach nur klären müssen, stattdessen wird gespielt – und wir verlieren den Ball.“ Zu allem Überfluss musste SuS-Abwehrchef Nouel Zeschky zur Pause mit einer Zerrung vom Feld und wurde durch Maximilian Runge ersetzt.

Kuriosität des Spieltages

Fünf Minuten nach Wiederbeginn gab es einen Einwurf, weit in der Gevelsberger Hälfte. Für wen – das wurde vom Schiedsrichter nicht angezeigt. Darauf gab es nicht zum ersten Mal in dieser Begegnung unnötig Hektik. Und in der Folge fiel nach einem schnellen Angriff der Gevelsberger der Treffer zur 3:2-Führung. Auch die nächsten beiden Tore (66./70.) erzielte wieder der Gastgeber. Nach einer präzisen Flanke von Konieczny verkürzte Lummel (77.) zunächst auf 3:5, drei Minuten später war es der eingewechselte Konieczny selbst, der den Anschlusstreffer erzielen konnte. Das letzte Tor des Spiels markierte aber dann der FC Gevelsberg-Vogelsang durch einen verwandelten Foulelfmeter in der Nachspielzeit. Gütschow: „Wir haben in der Defensive viel mehr Fehler gemacht als der Gegner und insbesondere nach unserer 2:1-Führung Chancen ausgelassen. Unter dem Strich haben wir dadurch verdient verloren“

TuS Esborn – TuS Ennepetal II 1:7 (0:3). Das war wieder nichts. Schuld daran erneut die Personalsituation beim TuS: „Wir hatten heute sogar drei Spieler aus der Alten Herren dabei. Später kamen vier Spieler aus der dritten Mannschaft dazu“, erklärte Trainer Markus Bötzel den personellen Notstand am Böllberg. „Trotz der Probleme haben die Jungs 30 Minuten hervorragend dagegengehalten und gekämpft.“ Die Ennepetaler Führung (25.) fiel nach einem Stellungsfehler in der Esborner Hintermannschaft, danach kam der Favorit immer besser ins Spiel und traf noch vor der Pause (27./35.) zwei weitere Male. Nach vier Gegentreffern in regelmäßigen Abständen erzielte Jannis Luca Cornelsen den Ehrentreffer für die Esborner in der Schlussminute.

Derby am heutigen Abend

Bereits am Dienstagabend um 19.30 Uhr tritt der TuS Esborn erneut an, dann kommt der Nachbar SC Wengern zum Nachholspiel auf den Böllberg.

TuS-Trainer Markus Bötzel gibt sich kämpferisch, auch wenn die Tabellensituation eindeutig zu Gunsten der Gäste erscheint: „Wir wollen wieder aus einer kompakten Abwehr versuchen, so lange wie möglich hinten die Null zu halten. Uns ist klar, dass wir der absolute Außenseiter sind, ein Punktgewinn wäre ein Traum. Dafür treten wir aber an.“