Hagen. Handball-Zweitligist VfL Eintracht Hagen hat die Hälfte der dreiwöchigen Auszeit hinter sich. Doch die Personallage ist weiter angespannt.

Anstrengend waren sie, die vergangenen Wochen für die Zweitliga-Handballer des VfL Eintracht Hagen. Nicht nur, dass die Mannschaft von Trainer Stefan Neff aufgrund zahlreicher englischer Wochen zum Teil zwei Spiele pro Woche absolvieren musste, auch viele Ausfälle führten dazu, dass der Rest der Mannschaft keine Zeit zum Verschnaufen bekam.

Eintracht Hagen: Neuzugang steigt in den nächsten Tagen ein

Doch nun pausiert die zweithöchste Spielklasse für insgesamt drei Wochen. Die Hälfte ist rum. Wie sieht es bei der Eintracht aus? War nun Zeit, um ein wenig auszukurieren? Nicht wirklich, wie Trainer Stefan Neff zugeben muss. Nachdem er selbst krankheitsbedingt ausfiel, erwischte es einen Teil seiner Spieler. Neuzugang Daniel Andrejew kann momentan noch nicht mittrainieren und wird erst in den kommenden Tagen wieder in das Training einsteigen.

Für die Langzeitverletzten Valentin Schmidt, Julian Renninger, Luca Klein, Lukas Kister und Alexander Becker wird auch die Rückkehr in den Meisterschaftsbetrieb Ende März noch zu früh kommen. „Sie sind zum Teil jetzt wieder ins Einzeltraining eingestiegen, aber bis wir wieder mit den ersten Spielern rechnen können, werden sicherlich noch vier Wochen vergehen“, sagt Neff, der schon in den vergangenen Wochen mit vielen Ausfällen klar kommen musste.

Auch Alexander Becker muss sich noch gedulden, bis er wieder spielen darf.
Auch Alexander Becker muss sich noch gedulden, bis er wieder spielen darf. © Michael Kleinrensing

Eigentlich hatte sich der Trainer darauf gefreut, mit seinem Team in der spielfreien Zeit an Defiziten arbeiten zu können. „Wir müssen uns die Dinge zurückerarbeiten, die verloren gegangen sind“, blickt der Eintracht-Coach auf die bisher sieglosen Wochen seit Jahresbeginn.

Sein Team sollte wieder dahinkommen, auch über eine lange Spieldauer konzentriert zu arbeiten. Zudem müssen die technischen Fehler verringert werden und auch die Quote im Abschluss solle laut dem Trainer wieder höher werden. „Dafür müssen wir auch die Intensität im Training hoch halten“, sagt Neff. Zwar könne er aktuell nicht auf sonderlich viele Spieler in den Einheiten zurückgreifen, dennoch werde die Intensität im Training weiter hochgehalten.

Der Spielplan für die nächsten Wochen

„Auch wenn ein Sechs-gegen-sechs aktuell nicht möglich ist, arbeiten wir intensiv weiter und bereiten und auf die kommenden Aufgaben vor“, sagt Neff. Denn mit dem Wiedereinstieg am 27. März beim Dessau-Rosslauer HV (17 Uhr), beginnen wieder einige englische Wochen für die Hagener.

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Während die Profi-Mannschaft pausiert, befindet sich das Reserve-Team in der Aufstiegsrunde der Oberliga. Zuletzt halfen mit Theo Bürgin und Julian Athanassoglou auch wieder zwei Zweitliga-Spieler im Kader von Trainer Pavel Prokopec aus. „Es ist gut, dass sie Spielpraxis sammeln können“, freut sich Neff über die Einsatzzeiten seiner Spieler, ergänzt aber auch: „Wir brauchen sie definitiv auch bei uns, gerade in der angespannten Personalsituation. Da geht die erste Mannschaft vor.“

Drei Eintracht-Heimspiele in Folge

Nach der Partie in Dessau haben die Hagener drei Heimspiele in Folge vor der Brust, „das tut uns auch mal gut. Zuletzt hatten wir doch einige lange, anstrengende Auswärtsfahrten“, freut sich Neff auf die Partien vor heimischen Publikum. Und auch wenn die Personallage noch immer nicht besser geworden ist, gibt der Eintracht-Coach die Devise vor: „Jammern gilt nicht. Es ist nun mal so, wie es ist und damit werden wir arbeiten.“