Hagen. Endlich kehrt Handball-Drittligist TuS Volmetal in die Dahler Sporthalle zurück. Am Mittwochabend reist der Longericher SC zum Nachholspiel an.

Der Moment, wenn man nach längerer Abwesenheit zurück nach Hause kehrt, löst ein wohliges Gefühl aus. Dieses Gefühl werden die Drittliga-Handballer des TuS Volmetal empfinden, wenn sie am Mittwoch nach monatelangem Verzicht ihre heimische Sporthalle Volmetal wieder in Sportkleidung betreten dürfen.

Aufgrund von Schäden nach dem Hochwasser vom Juli letzten Jahres musste der alte Boden der Halle saniert werden. Alternativ trugen die Volmestädter ihre Heimspiele in der Sporthalle Löh in Schalksmühle aus, zuletzt spielte man eine Partie in der Krollmann Arena am Ischeland. Die „Wiedereinweihung“ findet am Mittwochabend um 20 Uhr statt, wenn der Tabellenfünfte Longericher SC Köln in der Volmestadt gastiert. Alle Beteiligten des Vereins sind nun froh über die Freigabe der „Handballhölle Volmetal“, nicht nur die Spieler freuen sich auf die Rückkehr.

Anspruchsvolle und intensive Zeit

Auch für die ehrenamtlichen Helfer des TuS endet damit eine anspruchsvolle und arbeitsintensive Zeit, in der ein Umdenken für einen geregelten Ablauf des heimischen Spielbetriebs erforderlich war. Sportlich gesehen kommt die Fertigstellung gerade noch rechtzeitig: Mit drei verbleibenden Spielen in der Hauptrunde der 3. Handball-Liga, darunter zwei Nachholspiele, geht es in die alles entscheidende Saisonphase.

Ein Auswärtsspiel bei den Bergischen Panthern (Freitag, 20 Uhr) und die letzte Partie der Hauptrunde daheim im Abstiegskrimi gegen TuSEM Essen II (Mittwoch, 16. März, ebenfalls um 20 Uhr) machen das anspruchsvolle Restprogramm mit drei Spielen innerhalb von sieben Tagen perfekt. TuS-Cheftrainer Marc Rode glaubt an einen Vorteil durch die Rückkehr ins gewohnte Spielterritorium: „Du kommst rein und fühlst dich wieder wie zu Hause. Das kann zur Abstiegsrunde echt ein Faktor für uns werden.“

Trotz des kräftezehrenden Restprogramms in kurzer Zeit, in der unbedingt noch Punkte benötigt werden, kommt für Rode ein Schonen seiner Handballer nicht in Frage: „Natürlich ist die Intensität im Training eine andere als im normalen Rhythmus. Uns aber im Spiel irgendwie zu schonen, da sind wir überhaupt nicht in der Lage zu, uns das zu erlauben. Wir wollen das auch gar nicht.“

Schwierige Ausgangslage

Der letzte Tabellenplatz will im Volmetal unbedingt vermieden werden, um nicht mit 0:4-Punkten eine äußerst schwierige Ausgangssituation in der Abstiegsrunde zu haben. Vor allem die letzte Partie gegen Essen II gilt als überlebenswichtig.

Mit Mats Pfänder (links) hat ein weiterer Leistungsträger der Volmetaler seine Zusage für die kommende Saison gegeben.
Mit Mats Pfänder (links) hat ein weiterer Leistungsträger der Volmetaler seine Zusage für die kommende Saison gegeben. © Michael Kleinrensing

Personell hat sich während der Corona-Pause beim TuS einiges getan. Mit Mats Pfänder hat ein weiterer Spieler seinen Vertrag bei den „Talern“ verlängert. „Mit seinem Spielverständnis und Spielwitz ist er trotz seines Alters und seiner ruhigen Art ein absoluter Leader auf der Platte“, lobt Teammanager Philipp Brüggemann den erst 23-Jährigen, der in seine vierte Spielzeit bei den Hagenern geht. Auch Rechtsaußen Jonas Heidemann sowie Rückraumspieler Jan Grzesinski gaben bereits ihre Zusagen für kommende Saison.

Ein weiteres neues Gesicht hingegen stellte der Verein vor der letzten 23:32-Niederlage gegen die HSG Krefeld vor. Der 28-jährige Frederic Seifert wurde von der HSG Radevormwald verpflichtet, um künftig für mehr Stabilität im Innenblock zu sorgen. „Das Gesamtpaket stimmt, genau so einen Spielertyp haben wir gesucht“, ist Rode vom neuen Abwehrchef überzeugt.

Den TuS indes nach drei Jahren verlassen wird Ole Kähler. Der Linksaußen gilt als zuverlässiger und charakterstarker Baustein der Mannschaft, der sich jedoch aufgrund des hohen Zeitaufwands nun eine neue Herausforderung suchen möchte.