Hagen. Fußball-Westfalenligist Hagen 11 gastiert beim formstarken SV Wacker Obercastrop. Heimspiel von Hohenlimburg 10 fällt Coronavirus zum Opfer.
Um wichtige Punkte geht es mittlerweile an jedem Wochenende für beide Hagener Fußball-Westfalenligisten. Doch während sich Hohenlimburg 10 auf ein wichtiges Duell gegen Sodingen vorbereitete, flatterte den Zehnern am Freitagnachmittag die nächste Spielabsage ins Haus. Hagen 11 gastiert hingegen bei Wacker Obercastrop (Sonntag, 15.15 Uhr).
Castroper agieren giftig und zweikampfstark
Die Castroper haben sich nach einer verletzungsbedingten Talfahrt wieder gefangen und stehen jetzt auf Rang acht. „Die waren vor der Saison für mich eines der Top-4-Teams. Wenn man sich den Kader anschaut, dann ist das auch immer noch möglich“, kommentiert Elfer-Coach Christian Fohs. Aus dem Verletzungspech habe der anstehende Gegner allerdings eine Tugend gemacht und sei jetzt noch schwieriger zu bespielen als zuvor. „Die mussten ihre gesamte Spielanlage anpassen und sind jetzt richtig unangenehm. Die sind zweikampfstark, giftig und sehr kompakt gegen den Ball. Und die wissen auch, was die Stunde geschlagen hat“, so Christian Fohs in Anlehnung an die positive Serie der Castroper.
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Die Elfer wollen laut Fohs den 1:4-Ausrutscher gegen den BSV Schüren in der Woche vor Karneval korrigieren und in Obercastrop punkten. „Es wird schwer, aber wir müssen dagegenhalten, sonst fressen die uns auf. Von den Jungs erwarte ich eine höchstaggressive Einstellung. Es muss um jeden Ball gekämpft werden und auch die Ersatzbank muss Energie mitbringen.“
Personell sieht es bei den Elfern etwas entspannter aus als beim Lokalrivalen aus Hohenlimburg. Marco Fiore (Muskelfaserriss), Fabio Hengesbach (Schulter), Marc Selent (Knieprobleme) und Simon Warkotsch (Corona) werden Fohs in Castrop-Rauxel nicht zur Verfügung stehen. Tim Bodenröder und Gaetano Manno sind seit kurzem wieder im Mannschaftstraining, da „entscheidet die Abschlusseinheit heute Abend“, sagte Fohs am Freitag.
Hohenlimburger haben viele Personalsorgen
Der SV Hohenlimburg 1910, der einen Punkt vor der Abstiegszone steht, sollte am Sonntag ursprünglich um 15.30 Uhr auf dem Kunstrasenplatz des Kirchenbergstadions den fünftplatzierten SV Sodingen empfangen. Die Herner standen nach dem fünften Spieltag noch auf dem vorletzten Tabellenplatz, legten dann aber eine Serie mit 13 ungeschlagenen Partien hin. Erst letzte Woche kassierte der SV die erste Niederlage seit September.
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Doch aus der Begegnung wird nichts, denn die Herner mussten aufgrund von drei Coronafällen innerhalb des Teams am Freitagabend für Sonntag absagen. Bei drei positiven Fällen kann ein Punktspiel abgesetzt werden. Für die Zehner ist es nach dem FSV Gerlingen jetzt das zweite Spiel, das noch nachgeholt werden muss. Mit Terminen an Wochenenden wird es allmählich eng. „Wir können es nicht ändern“, kommentierte Michael Erzen, der trotz eigener Personalsorgen sehr gerne gespielt hätte.
Lange Verletztenliste
Recep Nezir (Gelbsperre), Raffaele Federico (Knöchel), Murat Kaya (Grippe), Danilo Labarile (Oberschenkelzerrung), Antonio Porrello (privat), Vincenzo Porrello (Knöchel), David Bernsdorf (Grippe), Saffet Davulcu (Innenbandriss) und Jan-Niklas Jacoby (Rotsperre) hätten den Zehnern gefehlt. „Grundsätzlich wären da jetzt einige ins kalte Wasser geworfen worden, die sich hätten beweisen können“, so Michael Erzen.