Hagen. Die Stadt Hagen will drei Outdoor-Fitnessparks, eine Calisthenics-Station und eine Basketball-Anlage bauen lassen. Das sind die Pläne.
Während der Pandemie haben viele Menschen ihren Sport ins Freie verlegt. Anders ging es zeitweise ja auch kaum. Und auch, wenn die Corona-Auflagen wohl nach und nach gelockert werden: Outdoor-Sport ist zu einem nachhaltigen Trend geworden. Einem Trend, dem man in Hagen künftig noch mehr Rechnung tragen möchte. An drei Standorten will die Stadt neue Outdoor-Geräteparks errichten lassen, zudem sind eine Calisthenics-Station und eine 3x3-Basketballanlage geplant. Ein Großteil der dafür benötigten Gelder soll aus dem NRW-Förderprogramm „Moderne Sportstätte“ 2022 kommen.
Noch mal eine halbe Million Euro für Hagen
Aus diesem Topf sind bereits 2,55 Millionen Euro nach Hagen geflossen und kamen den heimischen Vereinen, die sich um die Finanzmittel bewerben konnten, zugute (wir berichteten). Im Rahmen eines zweiten Förderaufrufs sind der Stadt nun noch mal 500.000 Euro zur Verfügung gestellt worden.
Aber das Prozedere ist diesmal anders: „Der Stadtsportbund Hagen hat als zuständiges Gremium entschieden, dass die Gelder nicht an die Vereine, sondern direkt in Stadtbezirke gehen“, erläuterte Karsten-Thilo Raab, Leiter des Hagener Servicezentrums Sport, auf der jüngsten Sitzung des Sport- und Freizeitausschusses. Auf fünf Hagener Orte sollen die Fördermittel, sprich fünfmal 100.000 Euro, verteilt werden, wobei ein zehnprozentiger Eigenanteil erbracht werden muss. Folgende Projekte sieht der Stadtsportbund vor:
Hameckepark: Für den Stadtbezirk Nord ist angedacht, die Fördermittel in Höhe von 100.000 Euro für die bereits geplanten und beschlossenen Outdoor-Fitnessparcours (nahe des Tennisplatzes) und Calisthenics-Anlage (nahe der Skateranlage) im Hameckepark zu verwenden. Die Bezirksvertretung Nord hat die Umsetzung des Fitnessprojekts bereits beschlossen. Gesamtkosten: 120.000 Euro.
Mitte: Im südlichen Bereich der Turnhalle im Fritz-Steinhoff-Park soll eine Calisthenics-Station gebaut werden. Dabei handelt es sich um ein trendiges Turngerät, das mit Elementen wie Hangelleiter, Klimmzugstangen, Barren und Bauchmuskel-Trainingsbank ausgestattet ist. Dieses ermöglicht Übungen, für die lediglich das eigene Körpergewicht genutzt wird. Gesamtkosten: 109.000 Euro.
Eilpe: Für den Stadtbezirk Eilpe/Dahl ist angedacht, die Fördermittel für einen Outdoor-Parcours an der Eilper Straße entlang des Grünstreifens zwischen Einkaufszentrum und Kirche mit Fitnessgeräten und einer Calisthenics-Station auf der nördlichen Wiese zu verwenden. Durch das Aufstellen neuer Mobiliare werde die Aufenthaltsqualität deutlich aufgewertet. Gesamtkosten: 110.500 Euro.
Haspe: 100.000 Euro sollen für den bereits beschlossenen Bau der 3x3-Basketballanlage in der Bezirkssportanlage Haspe verwendet werden. Die Gesamtkosten für die Maßnahme liegen bei 250.000 Euro, die restlichen Mittel werden aus der Sportpauschale finanziert.
Hohenlimburg: Für den Stadtbezirk Hohenlimburg hat man die Idee, die Fördermittel für einen Outdoor-Parcours (ähnlich wie die bestehenden Parcours in Eilpe und Haspe) an der Zuwegung zum Haupteingang des Erich-Berlet-Stadions zu verwenden. Das Areal zwischen dem Hang an der Berliner Allee und der Zuwegung zum Stadion soll entsprechend umgestaltet werden. Neben den Outdoor-Geräten sollen auch Sitzplätze aufgestellt werden. Gesamtkosten: 112.500 Euro.
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Wie gut ausgestattet die einzelnen Fitnessparks bzw. Sportanlagen sein werden, „hängt von den Marktpreisen ab“, erläuterte Karsten-Thilo Raab. Der SSB muss die Bewerbung für alle fünf Projekte gleichzeitig abgeben, und das spätestens bis zum 30. Juni 2022. Die einzelnen Projekte sollen in den kommenden Wochen in den zuständigen Bezirksvertretungen besprochen werden, so dass der Sport- und Freizeitausschuss auf seiner nächsten Sitzung Ende März das Vorhaben abnicken könnte.