Neheim. Fußball-Westfalenligist SpVg. Hagen 11 bejubelt eine kleine Siegesserie: Gaetano Manno und Fabian Jenusch treffen beim 2:0-Sieg in Neheim.
Fußball-Westfalenligist SpVg. Hagen 11 lässt seinen Worten Taten folgen: Das Team von Trainer Christian Fohs bewies im Rennen um den Klassenerhalt erneut viel Kampf und setzte sich mit 2:0 (2:0) beim siebtplatzierten SC Neheim durch. Zum Auftakt ins neue Fußballjahr haben die Elfer zwei Siege in Folge eingefahren – und stehen nun mit 13 Punkten auf dem vorletzten Tabellenplatz. Der Abstand auf das rettende Ufer beträgt noch acht Punkte.
Anstrengendes Spiel für die SpVg. Hagen 11
„Das war ein anstrengendes Spiel. Die Jungs haben sich komplett reingehauen. Vom Kämpferischen her eine wahnsinnige Leistung. Die Mannschaft hat verstanden, um was es geht und die Jungs haben es sich verdient, heute die eine oder andere Cola zu trinken, vielleicht auch Zero“, sagte Christian Fohs mit einem Augenzwinkern. Darüber hinaus lobte er die Moral seines Teams, aber auch die des Umfelds: „Uns ist vollkommen klar, dass wir die Situation nicht mit fußballerischem Feingeist lösen können. Unsere Zuschauer haben uns lautstark unterstützt, die Bank feiert jeden gewonnenen Zweikampf und Einwurf ab. Wir dürfen diesen Spirit nicht verlieren.“
Der 1:0-Führung der Emster, die erneut auf Tim Bodenröder (muskuläre Probleme) verzichten mussten, ging eine hohe Balleroberung aus einem Pressing hervor. Rafael Marrano eroberte den Ball und legte quer auf Kapitän Gaetano Manno. Der ließ einen Verteidiger der Neheimer stehen und versenkte den Ball zu seinem achten Saisontreffer in der langen Ecke (18.) Keine 180 Sekunden später hatten die Hagener erneut Grund zum Jubeln: Manno schlug einen Eckstoß in den SC-Sechzehner und die Neheimer verteidigten die Hereingabe kaum. Am zweiten Pfosten lauerte Winter-Neuzugang Fabian Jenusch, der nur noch den Fuß hinhalten musste – 2:0 für die Emster.
Elfer verteidigen aufopferungsvoll
Die zweite Hälfte gehörte weitgehend den Neheimern, die laut Christian Fohs „schätzungsweise 75 Prozent Ballbesitz“ hatten. Die Elfer verteidigten aufopferungsvoll am eigenen Sechzehner, konnten sich aber keine guten Kontermöglichkeiten herausspielen – zu oft gingen Bälle in der Vorwärtsbewegung verloren.
Während der ersten 45 Minuten gelang es den Elfern, die gefährlichen Diagonalbälle von Neheims Außenverteidiger Lukas Wulf zu unterbinden. Aber „nach der Pause hat Neheim auf eine Dreierkette umgestellt und dann hatten wir weniger Zugriff auf ihn, wodurch wir öfter einfach die Bälle hinten rauspöhlen mussten“, erklärte Christian Fohs und lobte den Gegner in höchsten Tönen: „Neheim ist wirklich eine gute Truppe, die haben viele Automatismen drin und sind im Angriff schwer zu verteidigen.“
Die Hausherren hatten insbesondere in der zweiten Halbzeit mehrere hochkarätige Chancen. Zweimal rettete der Pfosten die Elfer. Aufseiten der Hagener ergaben sich keine guten Torgelegenheiten mehr. „Wir haben uns heute ein Quäntchen mehr Glück erarbeitet. Neheim hatte mehrere Hochkaräter, die sie eklatant vergaben. Wir mussten mehrmals im letzten Moment klären“, so Christian Fohs.
+++ Aufstellung und Tore +++
Hagen 1911: Bungert, Capeller (53. Ropiak), Siljeg, Wilke (68. Möller), Manno, Fischer, Endt-Knauer, Marrano (86. Hodza), Demirtas, Jenusch, Schmidtkötter (60. Schwan).
Tore: 0:1 Gaetano Manno (18.), 0:2 Fabian Jenusch (21.). - Zuschauer: 130.