Hagen. Regionalligist Basketball Akademie Hagen empfängt am Freitag offensiv talentierte Citybaskets Recklinghausen. Drei Spieler drohen auszufallen.
Sie führten schon zweistellig gegen den BSV Wulfen, aber unterlagen in einem dramatischen Finale mit einem Punkt. Es war ein bitterer Hinrunden-Abschluss, der die BBA Hagen ans Tabellenende der 1. Regionalliga beförderte. Es dauerte ein paar Tage, bis die Basketballer die Geschehnisse verdaut hatten. Von ihren Zuschauern kann sich die Eilper Mannschaft aber in diesem Jahr dennoch würdig verabschieden: Am Freitag sinnt die BBA gegen Citybasket Recklinghausen auf Wiedergutmachung (20.15 Uhr, Otto-Densch-Halle).
Recklinghausen überragt offensiv
Mit den Gästen aus dem Ruhrgebiet kommt ein enorm offensivstarkes Team nach Eilpe. Das hat die BBA bereits am ersten Spieltag erfahren, als man Recklinghausen mit 65:90 unterlag. Am vergangenen Spieltag besiegten die Citybaskets die BG Dorsten mit 113:96 – ja, 113 Punkte, obwohl es keine Verlängerung gab. Recklinghausen trifft traumhafte 37 Prozent von der Dreierlinie, kein Team der Liga ist in dieser Kategorie besser. Maßgeblich dazu bei trägt Niklas Meesmann (14,5 Zähler pro Spiel). Neben ihm punkten auch Kendall Stafford (17,0), Tyson Kanseyo (14,2), Matija Jokic (13,9) und Lennard Kaprolat (12,4) zweistellig.
Auch interessant
Die Basketball Akademie muss in der Verteidigung also ganz schön ackern, um Recklinghausen Einhalt gebieten zu können. Denn das hohe Tempo mitzugehen und den Tabellenfünften in seiner eigenen Disziplin zu schlagen, würde wohl eher nach hinten losgehen. „Die Jungs sind hochmotiviert, das letzte Spiel vor Weihnachten zu Hause zu gewinnen und allen ein vorzeitiges Geschenk zu machen. Dazu kommt natürlich, dass wir unbedingt die Chance nutzen wollen, uns einen kleinen Atemzug Platz zu den Abstiegsplätzen zu verschaffen“, sagt der Hagener Trainer Kosta Filippou, der sich diese Partie noch von zu Hause aus im Stream anschauen muss, weil er noch nicht vollimmunisiert ist.
Wer (wohl) ausfällt – und wer zurückkommt
Während Teamkapitän Yannick Opitz (Handbruch) und Tim Gimbel (wird noch geschont) weiterhin passen müssen, stehen mit Finn Philipp (Rückenbeschwerden), Sören Fritze (krank) sowie Simon Gebehenne (Gehirnerschütterung) drei Akteure voraussichtlich nicht zur Verfügung. „Es ist für uns leider mittlerweile Gewohnheit, mit einem dezimierten Kader zu spielen“, so Filippou. „Obwohl wir schon in die Rückrunde gehen, hatten wir noch nicht den Luxus, aus dem Vollen schöpfen zu können.“
Erfreulicherweise gibt es auf der anderen Seite Verstärkung durch Lasse Dresel, der lange ausfiel und nun wieder auflaufen kann. Zudem kehrt Tobias Wegmann nach krankheitsbedingtem Ausfall zurück ins Team.