Hagen. Fußball-Westfalenligist SpVg. Hagen 11 taumelt immer weiter. Doch Verstärkung im Trainerteam soll dem Tabellenschlusslicht Selbstvertrauen geben.

Rund läuft es für die Westfalenliga-Fußballer der SpVg. Hagen 11aktuell nicht – im Gegenteil. Nach der bitteren Pokalklatsche gegen Landesligist SC Berchum/Garenfeldmuss sich das Ligaschlusslicht nun wieder mit Vollgas in die Meisterschaftssaison stürzen. Und dabei wird das Team ab sofort von einem neuen Co-Trainer unterstützt.

A-Lizenzinhaber unterstützt die SpVg. Hagen 11

Dennis Schulz (41) wird künftig die Mannschaft gemeinsam mit Elfer-Coach Christian Fohsbetreuen. Der A-Lizenz-Inhaber war zuletzt als Trainer der C- und A-Jugend auf Emst aktiv und schaffte dort in sechs Jahren drei Aufstiege bis in die Landesliga. Nun soll er dabei helfen, die Elfer wieder auf die Erfolgsspur zu bringen.

Schon beim Pokalspiel saß er neben Trainer Christian Fohs auf der Bank und schaute zu, wie sich der klassenhöhere Westfalenligist von den Garenfeldern vorführen ließ: „Die haben uns von der ersten Minute an den Schneid abgekauft“, gibt der 41-Jährige zu. Auf die Frage, was seiner Mannschaft im Moment am meisten fehlt, hat Schulz eine klare Antwort: Selbstvertrauen. „Die Mannschaft ist nicht gut in die Saison gestartet und hat sich in einer Negativserie festgefahren. Und jetzt klappt nichts mehr, selbst die einfachsten Dinge nicht.“ Genau daran müsste nun im Training intensiv gearbeitet werden, damit in den Spielen wieder die Abläufe passen – und das Tabellenschlusslicht endlich wieder zu Punkten kommt.

Schönreden hilft nicht

„Es bringt nichts, wenn wir versuchen uns die Situation jetzt schön zu reden. Wir wissen wo wir stehen und dass es so nicht weitergehen kann“, ist Schulz realistisch. Zwar sei die Saison noch lang und noch vieles möglich, allerdings „muss sich dafür jetzt auch einiges ändern. Und wir müssen im Training hart an uns arbeiten.“ Zudem müsse das Team im Winter punktuell verstärkt werden, um weiter mithalten zu können.

Als Spieler war Schulz in den Nachwuchsmannschaften des VfL Bochum aktiv, im Seniorenbereich lief er für den FC Iserlohn, SV Hohenlimburg 10 und seit 2007 für die erste Mannschaft der SpVg. Hagen 11 auf. „Im Verein hat man dann natürlich viel Kontakt und so kam es vor ein paar Wochen zu den ersten Gesprächen“, berichtet der Familienvater von den Anfragen von Christian Fohs.

Gleiches Fußballverständnis

In den Gesprächen habe man dann gemerkt, dass man das gleiche Fußballverständnis habe und dass man sich eine Zusammenarbeit gut vorstellen könne. Das unterstreicht auch der Elfer-Coach: „Wir sind beide Freunde von aktivem, lebhaftem Fußball.“ Und nicht nur fachlich, sondern auch menschlich ist Fohs von seinem neuen Co-Trainer angetan: „Es ist ja auch wichtig, dass das gut zusammenpasst. Man verbringt immens viel Zeit zusammen und da ist es mir wichtig, dass ich jemanden habe, der im positiven Sinne genauso verrückt ist wie ich. Und den habe ich mit Dennis Schulz auf jeden Fall dazu bekommen.“

Am kommenden Sonntag (17.30 Uhr) reist mit dem DJK TuS Hordel der nächste schwere Gegner zum Duell auf Emst an. „Das wird auf jeden Fall nicht einfach“, blickt Schulz seinem ersten Spiel als Co-Trainer im Seniorenbereich entgegen. Doch er glaubt auch an sein Team: „Wir haben die Qualität, um jede Mannschaft in der Liga auch zu schlagen.“