Wetter. Nur noch ein Team ist jetzt in der Fußball-Kreisliga C3 verlustpunktfrei. Nicht nur deshalb ist der Gegner stinksauer:

Zwei heimische Mannschaften waren in der Fußball-Kreisliga C3 noch verlustpunktfrei, beide trafen im emotionalen Topspiel am neunten Spieltag aufeinander. Dabei setzte sich Gastgeber SuS Volmar-stein II gegen den SC Wengern II mit 2:0 (1:0) durch. Nicht nur deshalb war Wengerns Coach Andreas Kurpinski später stinksauer.

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Die Gäste hatten über die gesamte Spielzeit wesentlich mehr Spielanteile, Tore erzielte aber nur der SuS durch Torjäger Markus Pielot (6.) und Dennis Ober (60.). Schon vor dem Spiel waren die Vorzeichen für SC-Trainer Andreas Kurpinski, der sich aufgrund Personalmangelselbst das Trikot überziehen musste, nicht gut, beim SuS hingegen fehlte nur Torhüter Timo Kohlhage und wurde durch Janis Müller gut ersetzt. Geduscht und umgezogen wollte sich Kurpinski zunächst nicht äußern. „Sonst sage ich was Böses gegen die Volmarsteiner Bank“, sagte er, dann sprach er aber doch. „So ein Verhalten habe ich bisher selten erlebt, Derby hin oder her“, so Kurpinski und meinte verbale Entgleisungen von außen. Dann zum Spiel: „Wir hätten im ersten Abschnitt zwei Tore machen können, waren aber insgesamt nicht bissig genug. Letztendlich sind wir auch in der zweiten Halbzeit nie so richtig in die Box gekommen.“

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Bissiger war da schon der Gastgeber, der insgesamt sechs Gelbe Karten kassierte. Trainer Heinz Off sprach nachher von einem verdienten Sieg seiner Mannschaft, räumte aber auch ein, dass wenigstens Kapitän Jens Frenzel Glück hatte,mit Gelb davon gekommen zu sein. „Wir konnten zum Glück dann noch wechseln“, sagte Off. „Unsere beiden Tore waren auf jeden Fallperfekt herausgespielt.“ Schon während des Spiels hatte SuS-Torjäger Markus Pielot, immer für einen Scherz zu haben, in einer hektischen Phase bereits eine kurze Unterhaltung mit Kurpinski. Später erzählte er davon. „Ich habe ihm gesagt: Junge, das ist Kreisliga, nach dem Spiel trinken wir ein Bier zusammen. Das habe ich ihm auch gebracht, aber er hat abgelehnt“, so Pielot. „Eigentlich ist das schade. Aber vielleicht hat er es ja getrunken, als ich wieder weg war.“