Hagen. Beim Rewe Cup verliert Basketball-ProA-Ligist Phoenix Hagen 67:77 gegen Würzburg, zeigt aber gute Ansätze. So präsentierten sich die Neuzugänge.

Das konnte sich schon sehen lassen: Nach eineinhalb Jahren Geisterkulisse in der Krollmann Arena am Ischeland zeigte sich Basketball-ProA-Ligist Phoenix Hagen bei der Fan-Rückkehr in guter Form. Zwar ging das Halbfinalspiel im Rahmen des Rewe Cups gegen Bundesligist s.Oliver Würzburg mit 67:77 (36:35) verloren, aber über weite Strecken der Testpartie war das Team von Trainer Chris Harris mindestens ebenbürtig.

Shawn Occeus macht die ersten Phoenix-Punkte

Den Gästen gelangen zwar die ersten zwei Punkte, doch dann setzte Phoenix zu einem 9:0-Lauf an, initiiert durch einen Dreier mit anschließendem Bonusfreiwurf von Neuzugang Shawn Occeus. Es war das Debüt des US-Guards, nachdem dieser wegen einer Achillessehnenverletzung bislang nur dosiert trainieren konnte. „Es war schön, Shawn spielen zu sehen, er war direkt heiß“, freute sich Harris. Occeus kam in 12 Minuten Einsatzzeit auf sieben Punkte.

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Sein Debüt vor 400 Hagener Fans machte auch Aufbauspieler Obie Trotter, der vor wenigen Tagen verpflichtet wurde. Der 37-Jährige zeigte nach ein paar Startschwierigkeiten seine individuelle Klasse, in der zweiten Hälfte setzte er sich mehrmals im Eins-gegen-eins durch (12 Punkte in 18 Minuten). Phoenix-Topscorer war der gut aufgelegte Teamkapitän Dominik Spohr, dem 19 Zähler in nur 22 Minuten Einsatzzeit gelangen.

Würzburger Physis setzt sich durch

Die Hagener zogen nach einem 10:0-Lauf im ersten Viertel auf 24:14 hinfort, aber richtig abschütteln ließen sich die Würzburger Basketballer von Trainer Denis Wucherer nicht. Beim Rebound waren die körperlich robusteren Gäste präsenter (26:44 Rebounds), dazu machte Desi Rodriguez mit 23 Punkten, 7 Rebounds und 4 Assists in nur 21 Minuten ein nahezu perfektes Spiel.

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Nach einem Korbleger von Spohr zum 60:61 (33.) war Phoenix noch drauf und dran, beim Rewe Cup für eine Überraschung zu sorgen, aber Würzburg konterte das Hagener Aufbäumen ganz kühl. „Sie haben ihre Erfahrung, ihre Tiefe und Körperlichkeit peu à peu durchgesetzt“, zollte Harris Respekt. „Aber im Großen und Ganzen können wir auf dieser Leistung aufbauen. Vor allem vor dem Hintergrund, dass Shawn und Obie gerade mal zwei Trainingseinheiten absolviert haben.“

Am Sonntag geht es für Phoenix Hagen um 14 Uhr gegen die Gießen 46ers, ehe um 17 Uhr die Fraport Skyliners und Würzburg das Finale untereinander ausmachen.

Phoenix: Occeus (7), Zajic, Iloanya, Giese (3, 5 Assists, 3 Steals), Keßen (4, 7 Rebounds), Trotter (12), Daubner (3), Ward (8), Penteker, Spohr (19, 5 Rebounds, 5/9 Dreier), Moore (7), Baumann (4).