Hagen. Für ein Tor reichte es für die Hagener Fußballer im Benefizspiel gegen Borussia Dortmund nicht. Aber Highlights gab es dennoch. Ein Überblick.

Es gab keine Auszeichnung für den Spieler des Spiels beim Benefizduell von Borussia Dortmund gegen die SpVg. Hagen 11 und den SV Hohenlimburg 10. Aber es hätten die drei Hagener Torhüter verdient, und zwar Benedikt Mroß und Justus Nieder von den Elfern, sowie Jonas Schilling von den Zehnern. Denn auch wenn das Ergebnis mit 0:12 (0:4) deutlich ausfiel, haben alle drei mit tollen Aktionen Schlimmeres verhindert.

Benedikt Mroß wehrte nach fünf Minuten mit einem großartigen Reflex einen abgefälschten Schuss des Dortmunders Cebrails Makreckis ab. In Minute 23 parierte er einen Volleyschuss des ehemaligen Nationalspielers Julian Brandt. Justus Nieder, der zwischenzeitlich eingewechselt wurde, klärte eine Großchance zur Ecke (39.). Jonas Schilling konnte in der zweiten Halbzeit gleich mehrmals klären, einmal sogar gegen Mitspieler Yunus Özalp, der aus einem Rückpass einen Torschuss machte (57.).

Drei Chancen bei den Elfern

Die Elfer hatten insgesamt drei gute Möglichkeiten. Gaetano Manno gab nach Vorarbeit von Stefan Schwan den ersten Torschuss ab, den zweiten von Simon Warkotsch musste Dortmunds Schlussmann Stefan Drljaca zur Ecke lenken. Nach einer guten halben Stunde ging ein Raunen durch das Ischelandstadion: Manno chippte einen Freistoß auf Tim Bodenröder, der den Ball per Volley in die obere Ecke schoss. „In der Westfalenliga wäre der reingegangen, aber Dortmund hatte auch einen richtig guten Torwart dabei“, kommentierte Elfer-Coach Stefan Mroß die Szene, der generell sehr zufrieden mit dem Auftritt seiner Mannschaft war: „Sie haben das klasse gemacht, da waren gute Akzente dabei.“ Mroß war sogar so angetan, dass er sein Interview bei Sky verpasste.

Und eben jener Stefan Drljaca fischte den Ball noch so eben aus dem Winkel. Die Hohenlimburger kamen einmal gefährlich vor das Dortmunder Tor – Stürmer Vincenzo Porrello wurde toll in Szene gesetzt, aber traf aus etwa 14 Metern nur das Außennetz (85.). Der Treffer hätte nicht gezählt, denn der Linienrichter hob die Fahne. „Ich habe zum Linienrichter gesagt, dass er heute auch gerne das eine oder andere Mal die Fahne unten lassen darf. Das hat aber nichts genützt“, scherzte Zehner-Coach Michael Erzen.