Großwallstadt/Hagen. Die Zweitliga-Handballer des VfL Eintracht Hagen bezwingen das ukrainische Topteam HC Motor Zaporozhye im Testspiel. Mahncke ist starker Rückhalt.

Champions-League-Achtelfinalist-Besieger: Das klingt vielleicht etwas kompliziert, doch mit Stolz können sich die Zweitliga-Handballer des VfL Eintracht Hagen jetzt so nennen. Mit 33:30 (14:15) besiegten die Grün-Gelben den ukrainischen Topklub HC Motor Zaporozhye bei einem Testspiel in Großwallstadt. Am Ende eines anstrengenden Trainingscamps war das für die Eintracht ein besonderer Erfolg.

Stefan Neff über die Leistung seiner Mannschaft

Hagens Trainer Stefan Neff hatte nach Spielschluss Grund zur Freude, wusste den Sieg aber einzuordnen: „Vorbereitung ist etwas ganz anderes, wir wollen das jetzt nicht überbewerten“, sagte Neff, sprach seiner Mannschaft dennoch reichlich Wertschätzung aus: „Ein Champions-League-Team schlägt man sicher nicht mal eben so, das war eine ordentliche Leistung der Jungs und es hat Spaß gemacht, ihnen zuzuschauen. Sie hatten eine harte Woche in den Knochen und sind mit schweren Bein in dieses Spiel gegangen. Aber sie waren bereit dafür.“

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Und das von Beginn an. Die Ukrainer hatten zwar zunächst leichte Vorteile (7:5), aber die Eintracht glich zum 10:10 aus. Die Grün-Gelben gingen wenige Minuten vor der Halbzeit mit 14:13 in Front, kassierten dann aber „zwei ärgerliche Tore“, wie Neff bemängelte. Auch die zweite Halbzeit war lange ausgeglichen, bis die Eintracht, angeführt von einem starken Torhüter und Kapitän Tobias Mahncke, sich auf 32:26 absetzte (55.).

Ukrainer kommen vor Spielschluss noch mal heran

„In so einem Spiel braucht man einen guten Torwart. Tobi hat Zaporozhye viele freie Würfe weggenommen. Er war unser Stabilisator“, zollte Stefan Neff seinem Torhüter Respekt. Das Champions-League-Team aus der Ukraine kam am Ende zwar noch mal heran, weil bei den Hagenern die Kräfte allmählich schwanden, doch den Sieg ließ sich der Zweitliga-Aufsteiger nicht mehr nehmen.

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„Erfreulich war auch, dass wir auf allen Positionen sehr konstant waren“, so Neff. „Wir haben viel gewechselt, aber wir hatten nie einen Bruch im Spiel.“

So geht’s jetzt weiter für Eintracht Hagen

Am Montag gönnt der Eintracht-Trainer seiner Mannschaft einen freien Tag, aber danach arbeitet die Mannschaft weiter: Am Freitag steht daheim das nächste Testspiel gegen TV Emsdetten an, ehe es am Samstag auswärts gegen den TV Cloppenburg geht. „Dann nehmen wir den Wettkampf wieder auf“, sagt Neff. Vor allem an der spielerischen Schnelligkeit soll eifrig gearbeitet werden.